Sie kämpft seit 20 Jahren für die Hauswirtschaft
Der Hauswirtschaftliche Fachservice wuchs unter der Führung von Adelinde Bschorr zu einer respektablen Größe heran. Doch derzeit mangelt es an Nachwuchs
„Es wäre falsch, den Hauswirtschaftlichen Fachservice aufs Putzen zu reduzieren“, sagte Magnus Mayer. Der Leiter des Wertinger Amtes für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten, würdigte während einer Feierstunde am Samstagabend im Finninger Schlössle die Arbeit des HWF. Der Verein mit 25 aktiven und elf passiven Mitgliedern – ausschließlich Frauen – gehört seit 20 Jahren zu den am breitest gefächerten Organisationen in Bayern. Wer hauswirtschaftliche Dienstleistungen anbiete, müsse vielfältige Tätigkeiten beherrschen und reichliche Eigenschaften mitbringen. Weil hauswirtschaftliches Wissen in der Bevölkerung abnimmt, seien Profis heute mehr gefragt denn je. „Ich hätte nie gedacht, dass es den HWF nach 20 Jahren noch geben wird“, so Mayer weiter. Die steigende Zahl von Einsätzen zeige aber, dass hauswirtschaftliche Dienstleistungen ein zunehmender Arbeitsmarkt sind.
Adelinde Bschorr aus Wengen, eine der Frauen der ersten Stunde und Vorsitzende des HWF, wusste schon vor 20 Jahren: „Die Menschen brauchen uns.“ Wenn zum Beispiel eine Mutter erkrankt, kann der HWF für Entlastung sorgen. Die eingesetzten Frauen seien allesamt professionelle Fachkräfte – Hauswirtschafterinnen, Hauswirtschaftsmeisterinnen, Familienpflegerinnen und manche sogar Krankenschwestern. Nur so könnten sie in Not- und Lebenssituationen bei den Familien bedarfsgerecht und effizient eingesetzt werden. Ein Durchbruch gelang Anfang des Jahres: Seit 1. Januar können selbstständige Hauswirtschafterinnen nach Anerkennung die sogenannte Alltagsbegleitung erbringen und mit der Pflegekasse abrechnen. Kürzlich haben sich sieben Frauen aus dem HWF außerdem zu Demenzhelferinnen weiterqualifiziert. Die Demenzbegleitung kann auch ein Teil der „Verhinderungspflege“ sein, wenn etwa eine dieser Personen für diese Art der Pflege ausfällt. Aus der Pflegekasse stehen dafür jährlich über 1600 Euro zur Verfügung. Seit der Pflegereform fragen immer mehr Senioren beim HWF an.
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