Umbauen, egal wie
Alles aus einer Hand - nach dieser Devise wurden die Arbeitsgemeinschaften gebildet. Im Zusammenspiel zwischen Leistungsbewilligung und Arbeitsvermittlung sollte den Menschen geholfen werden. Das scheint nach einigen Anlaufschwierigkeiten inzwischen ganz gut zu klappen. Doch nichts ist gut genug, um nicht noch besser zu werden. Also gibt es jetzt Clearingstellen, um gleich beim ersten Kontakt mit den "Kunden" sagen zu können, was Sache ist. Doch die Zukunft der Arbeitsgemeinschaften ist ungewiss wie das Weiterkommen des FC Bayern in der Champions League. Schwarz-Gelb in Berlin will Arbeitsvermittlung und Sozialhilfeverwaltung wieder trennen. Selbst Fachleute wissen nicht, wohin die Reise geht. "Wir wollen die gute Kooperation fortführen und intensivieren", sagt zwar Ralf Holtzwart von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit. Doch: "Der Umbau nächstes Jahr kommt, wir wissen nur nicht wie." Möglicherweise müssten sogar Akten getrennt werden. Nicht mehr alles aus einer Hand, aber alles unter einem Dach, könnte es bald heißen, von Bundespolitikern als "Entbürokratisierung" verkauft. Den Weg zum neuen Job wird das kaum einfacher machen.
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