Werden im Donauried Steuergelder verprasst?
Plus Prominente Naturschützer wollen ein Umdenken bei den Finanzspritzen. Zuschüsse für den Straßenbau seien „süßes Gift“.
Naturschützer haben bei einem Ortstermin im Donauried ein Umdenken bei Finanzspritzen für den Straßenbau gefordert. Das bayerische System der staatlichen Zuwendungen bei Baumaßnahmen könne für Natur und Landschaft schlimme Folgen haben. Das ist die Meinung des Landesvorsitzenden des Bund Naturschutz (BN), Richard Mergner. Vor den auf einem Feldweg nördlich von Pfaffenhofen angetretenen BN-Vorstandsmitgliedern, Kreisgruppen-Chefs sowie zwei Dutzend Anwohnern und Interessenten setzte der streitbare Umweltschützer immer wieder zu einer System-Schelte an, der sich einige Redner mit harscher Kritik an der bestehenden Vergabe-Praxis anschlossen.
Im Donauried soll eine Straße massiv ausgebaut werden
„Gerade beim Straßen- und Wegebau werden durch die Fördermittel überdimensionierte Bauwerke nach staatlichen Richtlinien mit erheblichen Auswirkungen erst initiiert, wo sonst einfach Sanierungsmaßnahmen ausreichend wären“, attestierte der seit zweieinhalb Jahren amtierende Landesvorsitzende. Das bedeute ein „Verprassen von Steuergeldern“. Dabei stand der Leiter einer Organisation mit 245 000 Mitgliedern nicht zufällig am Kopfende der Gemeindeverbindungsstraße Buttenwiesen-Tapfheim. Zumal laut dem BN-Regionalreferenten für Schwaben, Thomas Frey, der dort geplante Ausbau „als Paradebeispiel dafür steht, was da in Bayern schiefläuft.“ Auch Richard Mergner ließ durchblicken, wie wenig er von dem Sieben-Millionen-Euro-Projekt hält, das laut BN unter anderem eine Verbreiterung von heute fünf Meter auf künftig bis zu 25 Meter inklusive Radwegen vorsieht. „Dieser Anschlag auf die Heimat steht leider in einer unseligen Tradition bei diesem Thema.“ Und: „Wir brauchen keine Rennstrecke im Donauried.“
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