Kunststipendiatin entwickelte eine Performance für Wertingen
Vier Wochen verbrachte die Kunststipendiatin Ya-Wen Fu aus Leipzig in Wertingen. Bei der Vernissage der Kunstausstellung wird sie ihre Performance zeigen. Sie ruft dazu auf, sich in Beziehungen und Gewalt einzufühlen.
„Schön angenehm ist es hier, nur die Vögel klingen, da ist wunderbar viel Platz und niemand außer uns.“ Mit strahlenden Augen sitzt Ya-Wen Fu auf einem von zwei Stühlen mitten im Wertinger Schlossgarten. Kurzerhand hatte die 38-jährige Frau die Stühle vom Schlosskeller in den hinteren Teil des Gartens getragen. Dorthin, wo vor Kurzem noch Hunderte weißer Plastikstühle gestanden haben, übrig geblieben von vier Wochen Freilichtkino.
Gleich am ersten Tag, als Ya-Wen Fu Anfang September in die Wertinger Künstlerwohnung im Obergeschoss des alten Amtsgerichtsgebäudes einzog, hat sie die Stühle entdeckt. „Unglaublich“, freut sie sich noch Wochen später, „da standen sie alle in Reihen mit genau gleichem Abstand, wie die deutsche Kultur – ordentlich und weiß.“ Die in Taiwan geborene Künstlerin, die heute in Leipzig lebt und arbeitet, nimmt sich in solchen Momenten Zeit und schaut am Anfang nur. Dann fängt sie an zu überlegen, was sie daraus machen kann. Und merkte bei den Stühlen sehr schnell: „Das ist Arbeit für mich.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.