Beflügelt von Sprache und Musik
Ein Wagnis war die 1. Literaturnacht im Höchstädter Schloss schon - aber nur wegen des Wetters. Sie sollte im Schlosshof stattfinden, wird dann aber in den Keller verlegt. Die gute Stimmung der über 140 Besucher trübt das nicht. Eigentlich gibt es nur einen Kritikpunkt: Unter den Autoren, die aus ihren Werken lesen, ist keine Frau.
Humor kommt bei der Literaturnacht nicht zu kurz. Auch beim Drama um Agnes Bernauer nicht, mit dem sich Professor Dietz-Rüdiger Moser befasst. Sie gehört für ihn zu den "Volkshelden in Bayern", er spannt den Bogen von der Bayerischen Chronik zu Carl Orff und dessen Bernauerin, zitiert das Nachtgebet der heiligen Agnes und resümiert, dass es die reine Liebe gibt.
Die Literaturnacht lebt vom Kontrastprogramm: Kreisheimatpfleger Alois Sailer schwätzt schwäbisch, und meint, es mache gar nichts aus, wenn nicht alle alles verstehen. "Sie gehen ja auch in Symphoniekonzerte und verstehen nicht alles", lacht er verschmitzt und erklärt schwäbische Eigenheiten. Das mit dem sprichwörtlichen Geiz sei eine Erfindung, genauso wie die Rede von der Falschheit der Schwaben, obwohl er einschränkt: "Was der Schwabe sagt, denkt er nicht, was er denkt, sagt er nicht!"
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