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Mit Rad auf der „Bettelstraße“ unterwegs
![Ein Ziel der Radltour im Rahmen der Landkreiskulturtage war die sogenannte Russenbrücke. Ein Ziel der Radltour im Rahmen der Landkreiskulturtage war die sogenannte Russenbrücke.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/1x1.png)
Plus Im Rahmen der Dillinger Landkreiskulturtage erfahren die Teilnehmenden, warum die Straße diesen Namen trägt und was es mit der Russenbrücke auf sich hat.
Weniger bekannte kulturelle Schätze im Landkreis Dillingen lassen sich idealerweise entdecken, wenn sich interessierte Menschen zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf den Weg machen. Um solche Zeugnisse kennenzulernen, begab sich im Rahmen der Landkreiskulturtage eine Radlergruppe auf Spurensuche entlang der Bettelstraße mit dem Ausgangspunkt Binswangen und dem Zielort Buttenwiesen. Den ersten Betrachtungspunkt bildete die Alte Synagoge Binswangen. Anton Kapfer, der Vorsitzende des gleichnamigen Förderkreises, erläuterte den Teilnehmern die Geschichte der früheren jüdischen Gemeinde sowie die Historie und Bedeutung des einstigen Gotteshauses, das heute als Haus der Begegnung und Besinnung firmiert.
Der erste Stopp ist an der Alten Synagoge in Binswangen
Johannes Mordstein, Mitorganisator der Exkursion, erläuterte die Herkunft und Bedeutung des ungewöhnlichen Straßennamens. Schon zur Römerzeit bildete die Trasse der heutigen Bettelstraße einen wichtigen Abschnitt der damaligen Donau-Südstraße. Im Mittelalter und der beginnenden Neuzeit gewann sie dann Bedeutung als direkter Handels- und Verbindungsweg zwischen den Gemeinden Binswangen und Buttenwiesen. Die Besonderheit bestand darin, dass es zwischen den genannten Orten keine Zollstelle gab, die die Reisenden zur Entrichtung eines Wegezolls verpflichtet hätte. Diese Ersparnis, im Volksmund als „Bettel“ bezeichnet, führte unter anderem zum ungewöhnlichen Straßennamen. Als wichtiger Handelsweg der jüdischen Kleinhändler, auch als „Betteljuden“ bezeichnet, gewann der Name zusätzliche Bedeutung.
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