Shila Behjat im Interview: Wie die Autorin als Feministin zwei Söhne großzieht
Plus Ein Gespräch mit Shila Behjat zum heutigen Weltfrauentag. Die Autorin kommt im Rahmen des Literaturfestivals Nordschwaben mit ihrer neuen Türen öffnenden Sichtweise nach Buttenwiesen.
Frau Behjat, in Ihrem gerade erschienenen Buch "Söhne groß ziehen als Feministin" setzen Sie sich klar für die Freiheit und Wertschätzung der Frauen ein, haben gleichzeitig Ihre Sicht verändert. Gilt das auch für den Blick auf den heutigen internationalen Weltfrauentag?
Shila Behjat: Damit sind wir mitten in der Diskussion meines Buches. Es braucht noch viel Aufmerksamkeit für die Frauen und die Gleichstellung der Geschlechter. Da dürfen wir nicht nachlassen. Dafür ist der Tag wichtig. Gleichzeitig sollte es ein Tag sein, um zu schauen, wie weit wir schon gekommen sind und wie es nun weitergehen kann. Wie können wir neu miteinander zusammenleben.
Welche Schritte stehen an?
Behjat: Ich gehe von meiner persönlichen Bestandsaufnahme aus. Ich liebe es einfach, eine Frau zu sein. Ich sehe, was Frauen verändern können, wie viel Kraft in uns steckt. Ich sehe, dass die nächste Generation nochmals so viel mehr verändern wird. Und ich sehe, wie viele Möglichkeiten wir bereits gegenüber den Generationen vor uns haben. Das ist eine große Verantwortung. Ich habe mich mein ganzes Leben gegen vorgefertigte Vorurteile gewehrt. Genau darauf zielt für mich der feministische Kampf ab, dass am Ende ich als Individuum stehen kann. Das gilt es allen einzuräumen. Es hat für mich zwei Söhne gebraucht, um das zu erkennen. Die nächste Entwicklungsstufe für Feministinnen ist, Menschen hervorzubringen, die nicht nur eigene Rechte erkämpfen, sondern Ungerechtigkeiten grundsätzlich erkennen.
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