Es war ein Kirchweihsamstag
Hohe EU-Auflagen vermiesen den Sailers ein Zubrot
Unterthürheim Ludwig und Liselotte Sailer, 74 und 67 Jahre alt, sitzen in einer kleinen Gaststube, die Stühle sind hochgestellt, Schlacht- und Verkaufsraum nebenan sind verwaist. Die Räume gehören zu ihrem Anwesen ein wenig außerhalb von Unterthürheim. Auf dem Aussiedlerhof lebt das Paar seit 1963. „Wir erarbeiteten uns neben der Landwirtschaft ein gutes Einkommen als Direktvermarkter für Fleisch und Wurst“, sagen sie. Kunden wurden in der Stube auch verköstigt. Wegen der strengen Vorgaben der EU mussten sie das lukrative Gewerbe vor einigen Jahren jedoch aufgeben. Das erzürnt die beiden Ruheständler noch immer.
Alles begann Anfang der 60er-Jahre: Das Paar zog aus dem schmalen landwirtschaftlichen Hof in Unterthürheim hinaus vors Dorf, auf eine kleine Anhöhe. Dort richteten sie sich neu ein. Sie und ihr Mann haben sich in Hohenreichen beim Tanzen kennengelernt, 1964 war Hochzeit. Zuvor seien sie bereits in das neue Häuschen am Ortsrand eingezogen, „…es war ein Kirchweihsamstag“, weiß Liselotte Sailer noch ganz genau. „Das Grundstück gehörte meinen Eltern“, man habe damals fast alles selber gemacht, erzählt Ludwig Sailer aus dieser Zeit. Wasser, Abwasser, Strom – alles eigenhändig gegraben und verlegt, in mehreren Bauabschnitten haben die Zwei ihr Anwesen nach und nach erweitert.
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