Müller-Bau: Das sind die neuen Wohnungen in der Industriestraße
Im Neubau in Wertingen gibt es neben Drogerie- und Restpostenmarkt zusätzlich 18 Appartements. Wie sie aussehen und ab wann sie vermietet werden.
Vor dem großen Neubau an der Industriestraße ist der Parkplatz voll. Menschen wuseln in den Restpostenmarkt Los Sparos hinein und wieder hinaus, nebenan beim Drogeriemarkt Müller sieht es ähnlich aus. Doch der Gebäudekomplex, errichtet unter der Firma Erwin Müller Real Estate, umfasst noch mehr. 18 Wohnungen befinden sich im oberen Stockwerk und sind inzwischen so gut wie fertig. Nun hat die Bauherren-Familie Müller präsentiert, wie sie aussehen. Ein Einblick.
Der Zugang befindet sich parallel zur Industriestraße auf der Rückseite des Gebäudes, das in Anlehnung an den Straßennamen und die Hausnummer "Projekt i11" genannt wird. Durch ein helles Treppenhaus geht es hinauf in den sogenannten "Laubengang". Was hier entstanden ist, ist "ein kleines Dorf auf einem Verbrauchermarkt" – so formuliert es der Projektleitende Architekt Hans-Ulrich Rothacker. Eine zutreffende Beschreibung für das, was sich hier auftut.
Im August sollen die neuen Wohnungen in Wertingen vermietet sein
Kein zweckmäßig schmaler Flur, sondern ein großer, offener Bereich führt zu den 18 Wohnungen. Es gibt zwei Piazzas, die die "Straße" auflockern. Durch viele Öffnungen in der Decke fällt Licht – und je nach Witterung auch Regen. Die großen Beete darunter, die noch nicht fertig aufgestellt sind, werden künftig natürlich beregnet. Die Pflanzen, die schon bald in die weißen Tröge gesetzt werden, sind fachgerecht ausgewählt worden, damit sie den Gegebenheiten entsprechend gut wachsen können. Das erklärt Junior-Bauherr Erwin Müller. Er hat viel Zeit auf der Baustelle verbracht und kennt alle Details.
Vor den Appartements gibt es Bänke als Sitzgelegenheiten, kleine Vorhöfe und außerdem Fenster, damit auch von der Innenseite des Gebäudes, wo der Laubengang liegt, Licht in die Wohnräume fällt. Die Wohnungen selbst sind alle zwischen 70 und 80 Quadratmeter groß, vier davon sind Maisonette-Wohnungen und minimal größer als der Rest. Denn sie gehen über zwei Stockwerke. Von oben lässt sich Galerie-artig auf den unteren Bereich des Appartements blicken.
"Projekt i11": Das ist der Neubau in der Industriestraße in Wertingen
Die etwas kleineren, einstöckigen Wohnungen haben hohe Decken, sie sind hell und offen gestaltet. Durch große Fenster hin zur Straße strömt viel Tageslicht. Auch ein Balkon gehört jeweils dazu. Erwin Müller junior führt die Technik der Schiebetüren vor: Sie lassen sich so öffnen, dass die Scheiben nur noch in einer Ecke des Türrahmens stehen – der Wohnbereich wirkt dadurch nach außen hin vergrößert. Das Treiben auf der Industriestraße ist zu sehen und zu hören.
Alle Wohnungen sind mit einer Küche ausgestattet, die modern in Weiß und mit hellem Holz gestaltet sind. Die Räume sind voll klimatisiert, überall gibt es Fußbodenheizung. "Über eine App lässt sich die Temperatur steuern", erklärt Erwin Müller junior zudem. Das sei praktisch, wenn die künftigen Bewohner und Bewohnerinnen einmal unterwegs sind oder vom Urlaub aus regulieren wollen, wie warm oder kalt es zu Hause ist.
Vom großen Wohnbereich aus, der Küche, Wohn- und Esszimmer miteinander vereint, geht es ins Badezimmer. Hier sind dieselben hellen Fliesen verlegt wie in der Küche. Es gibt eine offene Dusche, jedoch keine Badewanne. Gleich nebenan befindet sich das Schlafzimmer. Auch hierein fällt viel Licht durch große Fenster. Auf den ersten Blick wirkt der Raum eher schmal. Doch Erwin Müller junior betont: "Das Bett passt gut rein, wir haben das ausgemessen und alles ausprobiert." Ein Kleiderschrank wird ohnehin nicht benötigt, den vom Schlafzimmer aus geht ein kleiner Ankleideraum ab.
In dem Wertinger Gebäude vereinen sich Handel und Wohnen
Das i11, so wie es sich an diesem Tag präsentiert, ist nahezu fertig. Nur noch Kleinigkeiten fehlen, wie Müller junior erklärt – eine Randleiste hier, ein bisschen nachstreichen da. Im Laubengang müssen noch die Fliesen verlegt werden. Erst, wenn alles komplett abgeschlossen ist, werden die Müllers das Vermieten angehen. "Interessenten können sich aber jetzt schon melden", sagt Manuela Müller. Bezüglich der Mietpreise werde man sich am Wertinger Markt orientieren. Spätestens im August sollen die Mieterinnen und Mieter einziehen können. Ihre Autos werden sie dann in einer großen Tiefgarage parken können.
Mit viel Stolz hat Familie Müller ihr Bauprojekt nun auf einer Feier vorgestellt und darauf angestoßen. Zu den Gästen zählten neben Landrat Markus Müller auch Vertreter der Stadt Wertingen – darunter Bürgermeister Willy Lehmeier, zweite Bürgermeisterin Christiane Grandé und einige Mitglieder des Stadtrats. Unter anderem nahmen auch Partner, Firmen und Handwerker, die an dem Bau beteiligt waren, teil.
In seinen einführenden Worten blickte Erwin Müller senior auf zwei Jahre Bauzeit zurück. Mit einem Schmunzeln erzählte er von den vielen Müllers, die beteiligt waren, aber nicht verwandt oder verschwägert sind. Den neben der Bauherren-Familie trägt auch der bereits im Januar eingezogene Drogeriemarkt diesen Namen. Den Rohbau habe man schnell über die Bühne gebracht. "Im Innenausbau hatten wir ein paar Herausforderungen, die wir jedoch gut meistern konnten." Und so befindet sich das Projekt indessen auf der Zielgeraden. Wie viel die Bauherren in den mit braunen Keramikplatten verzierten Bau investiert haben, möchten sie nicht verraten.
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