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Verkehr
17.04.2023

Deutschlandticket: Davor warnen Polizei und Verbraucherschutz

Das Deutschlandticket im Chipkartenformat: Das Ticket ermöglicht bundesweite Fahrten in den Bussen und Bahnen des öffentlichen Nah- und Regionalverkehrs.
Foto: Boris Roessler, dpa (Symbolbild)

Mit dem Deutschlandticket hofft die Regierung, an den Erfolg des 9-Euro-Tickets aus dem vergangenen Jahr anknüpfen zu können. Doch Verbraucherschützer und Polizei warnen: Es liegt noch einiges im Argen.

Wer im vergangenen Jahr begeisterter Nutzer des 9-Euro-Tickets war, darf sich auf Mai 2023 freuen. Denn ab da kann das Deutschlandticket auf Strecken in ganz Deutschland genutzt werden, sodass Menschen in Deutschland nun vergünstigt durch das Land reisen können. Während Kritiker insbesondere volle Züge und eine geringe Nutzung in ländlichen Gebieten befürchten, haben sich zwei Wochen vor dem Start nun auch Verbraucherschützer und die Polizeigewerkschaft zu Wort gemeldet. Wovor sie jetzt warnen, lesen Sie in diesem Artikel.

Was Sie bei der Nutzung des Deutschlandtickets übrigens beachten sollten: Nicht in allen Regionalzügen gilt das 49-Euro-Ticket. Auch im Fernverkehr darf das Deutschlandticket nur in bestimmten Situationen genutzt werden.

Deutschlandticket: Davor warnen Polizei und Verbraucherschutz

Den Unmut der Verbraucherschützer hat dabei die bei Bahnfahrern beliebte "IC oder ICE"-Option auf sich gezogen. Sie ist praktisch, wenn ein Nahverkehrszug absehbar mit wenigstens 20 Minuten Verspätung am Ziel ankommen wird. Dann nämlich können Fahrgäste mit einem reinen Nahverkehrsticket für diese Strecke einen schnelleren Zug des Fernverkehrs als Alternative nutzen. Zwar geht bei dieser Option der Fahrgast in Vorleistung und muss das Ticket zunächst selbst bezahlen, später kann er es sich allerdings von der Bahn erstatten lassen.

Video: dpa

Beim Deutschland- oder 49-Euro-Ticket sieht die Sache offenbar anders aus. Denn Reisende mit dem Deutschlandticket könnten von der Option ausgenommen werden, wie Marion Jungbluth, Mobilitätsexpertin des Verbraucherzentrale Bundesverbands gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sagte. "Nutzer des Deutschlandtickets drohen ÖPNV-Kunden zweiter Klasse zu werden", sagte Jungbluth vor einer Anhörung im Verkehrsausschuss des Bundestags am 17. April.

Offenbar befürchteten Eisenbahnunternehmen bei einem Ausweichen von Deutschlandticket-Nutzern auf höherwertige Züge übervolle Wagen. Im Verkehrsausschuss des Bundestags findet am 17. April eine Anhörung zu einer Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes aufgrund von EU-Vorgaben statt. Geändert werden soll im Zuge dessen auch die Eisenbahn-Verkehrsverordnung und damit auch die Entschädigungsregelung.

Jungbluth sagte, schon die Kombination aus einem Deutschlandticket und einem Fernzugticket werde dazu führen, dass die Fahrgastrechte nicht für die gesamte Verbindung gelten. Das heißt laut dpa: Wer mit dem Deutschlandticket zu einem Bahnhof fährt, aufgrund von Verspätungen im Nahverkehr aber zum Beispiel einen gebuchten ICE verpasst, hat keinen Anspruch auf Entschädigung.

Die Kunden hätten in diesem Fall zwei Beförderungsverträge abgeschlossen, die fahrgastrechtlich separat betrachtet würden, habe es dazu von der Deutschen Bahn geheißen.

Deutschlandticket: Polizei befürchtet Anstieg von Kriminalität

Ebenfalls am Montag äußerte sich die Gewerkschaft der Polizei zur Einführung des Tickets. Während die Verbraucherschützer befürchten, dass Nutzer des Deutschlandtickets am Ende doch wieder draufzahlen, statt zu sparen, sieht die Polizei gar eine neue Sicherheitslage auf die Bahnnutzer zukommen.

Gegenüber der Rheinischen Post sagte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Alexander Poitz: "Wo mehr Menschen sind, findet auch mehr Kriminalität statt". Dies werde sich aller Voraussicht nach vor allem auf die Zahl von Diebstählen, Eigentumsdelikten aber auch Körperverletzungen und Sachbeschädigungen in Bus und Bahn auswirken.

Auch die innenpolitische Expertin der Unions-Bundestagsfraktion, Andrea Lindholz von der CSU, äußerte diese Bedenken. Auch sie rechne mit einer Zunahme von Diebstählen nach der Einführung des Tickets. "Je mehr Fahrgäste, desto attraktiver wird der ÖPNV auch für Diebstähle. Das war schon beim 9-Euro-Ticket zu beobachten", sagte Lindholz. Gerade bei überfüllten Zügen und Bussen steige zudem die Gefahr von verbalen oder körperlichen Auseinandersetzungen, warnte sie.

Die Gewerkschaft der Polizei forderte, die Zusammenarbeit der Sicherheitsdienste der Verkehrsbetriebe mit der Polizei auf personell stärkere Füße zu stellen. Laut Poiz hätten die Verkehrsbetriebe schon seit vielen Jahren Personal eingespart. "Das macht sich bei der Sicherheitslage und auch beim Sicherheitsgefühl bemerkbar." Notwendig seien zum Start am 1. Mai begleitende, präventive Maßnahmen.

Wer beim 49-Euro-Ticket zusätzlich sparen möchte, sollte mit seinem Arbeitgeber über ein Jobticket sprechen. Derzeit bietet die Bahn zudem weitere Vergünstigungen an. Auch Studierende können das Deutschlandticket mit ihrem Semesterticket kombinieren.