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GDL-Chef Claus Weselsky kennt nur noch die Eskalation

Kommentar Von Christian Grimm
04.03.2024

Der Chef der Lokführergewerkschaft will die Bahn mit Wellenstreiks in die Knie zwingen. Weselsky bringt in die Tarifverhandlungen eine ungekannte Härte hinein.

Um den Titel Sympathieträger des Jahres hat sich Claus Weselsky noch nie geschert. Ein erfolgreicher Gewerkschaftsboss – und das ist der GDL-Vorsitzende zweifellos – muss das auch nicht. Dennoch gilt auch für ihn, dass er nicht nur eine Verantwortung für seine Lokführer hat, sondern auch eine soziale für das Unternehmen Deutsche Bahn und die Gesellschaft als Ganzes. Jene ist dem 64-Jährigen mittlerweile gleichgültig, anders ist sein neuester Entschluss nicht zu begreifen. 

Weselsky greift zu einer in der deutschen Sozialpartnerschaft seit langem nicht mehr gekannten Härte. Mit Wellenstreiks und kurzen Ankündigungsfristen soll die Deutsche Bahn mürbe gemacht werden, um die Forderungen der Gewerkschaft durchzudrücken. Millionen Reisende und Pendler werden in Geiselhaft genommen, genau wie die stagnierende deutsche Wirtschaft, wenn der Güterverkehr weitgehend zum Stillstand kommt. Selbst den Notfahrplan will Weselsky durchkreuzen. 

Der GDL-Streik ist auf Schädigung der Bahn angelegt - und damit auf Schädigung Deutschlands

In seiner Begründung für den eskalierenden Arbeitskampf hat er ausdrücklich erklärt, die Bahn zu einem unzuverlässigen Verkehrsmittel machen zu wollen. Er setzt also auf die nachwirkende Schädigung des Unternehmens, dessen Ruf ohnehin schwer gelitten hat. In den vergangenen Wochen ist die Bahn der GDL entgegengekommen. 

In anderen Branchen hätten die Arbeitnehmervertreter bei einem vergleichbaren Angebot nicht gezögert und unterschrieben. Die Verhandlungsposition der Lokführer ist bei der Bahn naturgemäß besser, weil das Staatsunternehmen auch nach einem langen Arbeitskampf nicht pleitegehen wird. Die Steuerzahler kommen notfalls für Verluste auf. 

Mit seiner Eskalation beschädigt der GDL-Vorsitzende eine Stärke des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Die auf Ausgleich zwischen Kapital und Arbeit angelegte Tarifkultur hat die Wettbewerbsfähigkeit des Landes gestützt. Wenn Weselsky mit seinem rauen Vorgehen Erfolg hat, werden sich andere Gewerkschaftschefs von ihren Mitgliedern fragen lassen, warum sie nicht ebenfalls mehr für sie herausholen. Vor allem der öffentliche Dienst und Staatsunternehmen müssen sich darauf einstellen, dass die nächsten Tarifrunden wuchtig werden. Auch hier haben die Gewerkschaften den Vorteil, gefahrlos eskalieren zu können, weil Behörden und diese Firmen nicht vom Markt verschwinden. 

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Ironischerweise könnte Weselsky dafür sorgen, dass das Gewerkschaftslager durch seinen rücksichtslosen Kurs schlussendlich sogar geschwächt wird. Spätestens wenn die Züge am Mittwoch das erste Mal stehen, wird über eine Beschränkung des Streikrechts diskutiert werden, zum Beispiel durch Einführung einer verpflichtenden Schlichtung.

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Die Diskussion ist geschlossen.

05.03.2024

Vielleicht sollte man die Lokführer die diesem Krawallo hiterher laufen einfach aussperren !

05.03.2024

Nur "Bestimmte" aussperren ist m.e. nicht möglich. Trotzdem wäre es eine Überlegung wert. Auch der Arbeitgeber hat Rechte.

05.03.2024

Würden Sie diese Arbeit übernehmen wollen!?

04.03.2024

Furchtbar, welche Perversion ! Eine kleine Gewerkschaft versucht unter Nötigung der sozial Schwachen ( die Starken können sich die passenden Individualfahrzeuge leisten ) ein früheres Staatsunternehmen exorbitante, noch nie dagewesene Lohnsteigerungen durchzusetzen ! Solche Gewalt sollte verboten werden, Tarifautonomie nicht in systemrelevanten Bereichen !

05.03.2024

@ Josef S. "Eine kleine Gewerkschaft", "sozial Schwache" .. Ihren Kommentar kann man direkt vergessen.

04.03.2024

Es würde auch einfacher gehen:
Der Staat (ist eigentlich ihre Aufgabe) übernimmt die Bahn wieder zu 100 %., kündigt den Gewerkschaften und übernimmt nur genehme Mitarbeiter und entsprechende Gewerkschaft

04.03.2024

Die DB ist zu 100% im Eigentum des Bundes. Auch Beschäftigte eines Staatsunternehmens haben Rechte.

04.03.2024

@ WOLFGANG L
Als Aktiengesellschaft

05.03.2024

Die Rechtsform des Unternehmens hat keine Auswirkungen auf die Arbeitnehmerrechte.

05.03.2024

Na - ganz so einfach ist das nicht, @Martin M.. 1. Man kann den Gewerkschaften nicht kündigen. 2. Man kann z.-B., ausdem AYrbeitgeberverband austretewn, dann entfällt die Tarifbindung. 3. Man kann den Tarifvertrag kündigen. 4. Man kann "unangenehme" MA nicht so ohne weiteres los werden. 5. Man hat als MA ebensolche Rechte wie mit einem Betriebsrat (über den schaslten und walten die Gewerksachaften ja in Unternehmen); nur mit einem BR sind die Rechte etwas leicxhter durchsetzbar. 6. Einen BR kann man nicht absetzen. Das nur einige Gedanken zu diesem Thema.

04.03.2024

Man muss GDL-Chef Claus Weselsky verstehen, wenn man eine Unternehmen hat, das Lok-Führer und Personal an die die BAHN vermittelt, musst man knall hart sein, besonders, wenn das BAHN-Management schwach ist.
Solange die Steuerzahler und Bahnkunden sich das alles gefallen lassen und nicht auf die Straße gehen, bleibt Deutschland ein Abzock-Land, von und für wem auch immer.

05.03.2024

"Bekanntlich ist Herr Weselsky der Vorsitzende der Gewerkschaft der Lokführer, auch unter GDL bekannt. Und eben um diese Lokführer geht es, das sind Schichtarbeiter!"

Früher vertrat die GDL ausschließlich Lokomotivführer und damit auch eine durchsetzungsstarke Funktionselite, sie öffnete sich 2002 für das gesamte Fahrpersonal der Deutschen Bahn und des öffentlichen Personennahverkehrs, letzteres gab sie wieder an die 2012 gegründete Nahverkehrsgewerkschaft im Beamtenbund ab. Im November 2020 gab die GDL die selbst auferlegte Beschränkung ihres Organisationsbereiches auf das Zugpersonal auf und öffnete sich für das gesamte direkte Eisenbahnpersonal. Damit vertritt die GDL nun neben dem Zugpersonal auch Eisenbahner der Fahrzeug- und Fahrweginstandhaltung (Werkstatt und Bahnbau), der Netzinfrastruktur (Fahrdienstleiter, Signalwerkstätten, Bahnhöfe und Energieversorgung) sowie Teilen der Eisenbahnverwaltung.

"Nichtsdestotrotz ist es einfach eine Frechheit, zum einen Lohnerhöhungen in nicht unbeträchtlicher Höhe zu fordern (die ja auch Ihren Schichtarbeitern zugute kommen) und dann auch noch eine Arbeitszeitverkürzung um 8% bei gleichzeitigem Lohnausgleich zu fordern!"

Bahnchef Lutz hat letztes Jahr 10% mehr Gehalt bekommen, wieso also den Lokführern das nicht auch gönnen?

05.03.2024

>>Bahnchef Lutz hat letztes Jahr 10% mehr Gehalt bekommen, wieso also den Lokführern das nicht auch gönnen?<<

Und was hat das jetzt mit der Arbeitszeitkürzung zu tun?

04.03.2024

so einen Beitrag kann man nur schreiben, wenn einem die jeweilige Arbeitswelt völlig fremd und dazu noch Gewerkschaften, Streik an sich und Arbeitnehmerrechte egal oder gar zuwider sind!

04.03.2024

>>so einen Beitrag kann man nur schreiben, wenn einem die jeweilige Arbeitswelt völlig fremd und dazu noch Gewerkschaften, Streik an sich und Arbeitnehmerrechte egal oder gar zuwider sind!<<

Wie kommen Sie denn auf so eine Folgerung? Fakt ist, dass Weselsky zum einen Lohnerhöhungen will, was ja durchaus auch Aufgabe einer Gewerkschaft sein kann. ABER: Herr Weselsky will gleichzeitig eine Arbeitszeitverkürzung von 38 auf 35 Stunden in der Woche, und das auch noch bei vollem Lohnausgleich! Mit anderen Worten: Man will weniger arbeiten, aber den selben Lohn bekommen! Und da hört für mich jedes Verständnis für die GDL auf. Denn Herrn Weselsky dürfte bekannt sein, dass überall händeringend nach Fachpersonal gesucht wird, auch in den Betrieben des öffentlichen Verkehrs. Um die derzeitigen Fahrleistungen im Personenverkehr weiter erbringen zu können, müsste die Bahn eine Menge Leute neu einstellen, die der Arbeitsmarkt aber schlicht nicht zur Verfügung hat. Die Bahn hatte ja einen Stufenplan zur Reduzierung vorgeschlagen, aber Herr Weselsky will unbedingt seinen Willen durchsetzen. Schlimmer wie ein Kind im Trotzalter, wer soll mit solchen Leuten eine vernünftige Lösung finden?

05.03.2024

"Herr Weselsky will gleichzeitig eine Arbeitszeitverkürzung von 38 auf 35 Stunden in der Woche, und das auch noch bei vollem Lohnausgleich!"

Das entspricht (mal wieder) nicht der Wahrheit.
Die Forderung nach einer 35-Stunden-Woche bezieht sich auf Schichtarbeiter, nicht auf alle Arbeitnehmer wie Sie hier suggerieren wollen.

05.03.2024

>>Das entspricht (mal wieder) nicht der Wahrheit.
Die Forderung nach einer 35-Stunden-Woche bezieht sich auf Schichtarbeiter, nicht auf alle Arbeitnehmer wie Sie hier suggerieren wollen. <<

Ich verbitte mir Ihre unverschämte Unterstellung, ich würde hier immer Lügen verbreiten. Wenn Sie ganz offensichtlich nicht richtig lesen können, dann ist das nicht mein Problem! Bekanntlich ist Herr Weselsky der Vorsitzende der Gewerkschaft der Lokführer, auch unter GDL bekannt. Und eben um diese Lokführer geht es, das sind Schichtarbeiter! Nichtsdestotrotz ist es einfach eine Frechheit, zum einen Lohnerhöhungen in nicht unbeträchtlicher Höhe zu fordern (die ja auch Ihren Schichtarbeitern zugute kommen) und dann auch noch eine Arbeitszeitverkürzung um 8% bei gleichzeitigem Lohnausgleich zu fordern!