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Handel
23.12.2017

Aldi will Glyphosat aus Lebensmitteln verbannen

Der Discounter Aldi fordert seine Lieferanten auf, ihre Produkte auf Glyphosat hin zu untersuchen.
2 Bilder
Der Discounter Aldi fordert seine Lieferanten auf, ihre Produkte auf Glyphosat hin zu untersuchen.
Foto: Sina Schuldt, dpa

Der Discounter Aldi hat Lieferanten aufgefordert, ihre Produkte auf das Herbizid hin zu untersuchen. Dafür erntet er vielerorts Zustimmung, der Bauernverband übt aber Kritik.

Dass eine Naturschutzorganisation wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland – kurz BUND – den Discounter Aldi lobt, dürfte eine Seltenheit sein. Doch nun ist es so weit. Denn Aldi Nord und Aldi Süd haben eine Allianz gegen Glyphosat geschmiedet. Die Unternehmen haben Lieferanten von Fleisch-, Eier-, und Milchprodukten für die Aldi-Eigenmarke in einem Schreiben aufgefordert, ihnen bis Ende Januar mitzuteilen, wie sie Glyphosat verwenden. Das heißt, in welchem Futtermitteln das Herbizid zum Einsatz kommt, wie viel dieser Futtermittel sie verfüttern und wie sie darauf verzichten könnten. Das bestätigte das Unternehmen Aldi unserer Redaktion.

Glyphosat-Ausstieg: Umweltschützer sind begeistert

Diese Entscheidung freut die Umweltschützer und ärgert viele Bauern. Hinter der Freude und dem Ärger steht die gleiche Überlegung: Wenn Aldi die Anforderungen an seine Lieferanten anpasst, dann werden andere Lebensmittelhändler wohl nachziehen. Denn Aldi gilt nicht nur bei den Preisen von Lebensmitteln wie Butter und Milch als Vorreiter.

Deshalb ist Heike Moldenhauer, die sich beim BUND um das Thema Glyphosat kümmert, ganz begeistert. „Aldi hat eine enorme Marktmacht, und wenn der Discounter die nutzt, um etwas Gutes zu tun, dann kann das auch viel Gutes bewirken“, sagt sie. Sie geht davon aus, dass Aldi mit dem Vorstoß die Verwendung von Glyphosat langfristig senken will. Das ist für sie etwas Gutes. Moldenhauer ist auch fest davon überzeugt, dass der Discount-Riese mit seiner Entscheidung nicht alleine bleibt, sondern andere Handelsketten folgen werden. „Aldi macht mit der Entscheidung Politik. Und das ist legitim“, findet die BUND-Expertin.

Vor knapp einem Monat haben die EU-Mitgliedsstaaten entschieden, die Zulassung für das Totalherbizid um weitere fünf Jahre zu verlängern. Das war bis zuletzt umstritten, auch weil das Mittel als potenziell krebsauslösend gilt. Die Verlängerung kam unter anderem deshalb zustande, weil Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) auf europäischer Ebene gegen den Willen von SPD-Umweltminister Barbara Hendricks zustimmte. Das löste viel Unmut aus – auch bei Verbrauchern. Denn die hatten sich in Umfragen immer wieder gegen die Verlängerung ausgesprochen.

Ziehen andere Handelsketten nach?

„Ich habe schon damals prognostiziert, dass irgendein Lebensmittelhändler diesen Schritt wagen und Glyphosat aus seiner Lieferkette verbannen wird. Ich wusste nur nicht, wer den Anfang macht“, sagt BUND-Expertin Moldenhauer. Deshalb ist sie momentan ein Aldi-Fan.

Die Verpackung eines Unkrautvernichtungsmittels, das den Wirkstoff Glyphosat enthält.
Foto: Patrick Pleul, dpa

Völlig unbegeistert von dem Vorstoß ist dagegen der bayerische Bauernverband. Zwar sagt auch Bauernverbands-Sprecher Markus Peters: „Im Prinzip war das vorhersehbar.“ Trotzdem ärgert ihn das Aldi-Schreiben. Aus der Sicht des Bauernverbandes ist es nicht in Ordnung, wenn ein Lebensmittelhändler Politik macht.

Bauernverband übt Kritik: Landwirte erhalten keine angemessenen Preise

„Die Bauern müssen die Standards erfüllen, aber Aldi bezahlt dafür keine höheren Preise“, sagt er. Und er spricht noch etwas anderes an: „Wir haben in Bayern Molkereien wie zum Beispiel Berchtesgadener Land, die gehen diesen Weg gemeinsam mit den Bauern. Die verzichten auf Glyphosat und bezahlen aber auch angemessene Preise“, sagt er. Wenn dann aber auch die billige Milch bei Aldi verspreche, frei von Glyphosat zu sein, sähen viele Verbraucher keinen Mehrwert darin, das teurere Produkt zu kaufen, befürchtet er. „Aber Nachhaltigkeit hat für mich nicht nur etwas mit einem Umweltschutzgedanken zu tun, sondern auch mit Ökonomie.“ Deshalb sieht er hinter dem Schreiben vor allem eine gute Marketing-Aktion. „Der Discounter kann am Ende sagen: ,Wir haben bei dem Thema eine weiße Weste.‘ Aber es geht zulasten der Bauern“, urteilt Peters.

Aldi selbst äußert sich auf Anfrage nicht zu seinen genauen Zielen. Allerdings hat der Konzern schon im Frühjahr einen ähnlichen Brief an die Lieferanten verschickt. Damals ging es um Getreideprodukte. Auch darin forderte Aldi die Zulieferer auf, die Glyphosat-Grenzwerte, die die EU für Endprodukte vorschreibt, zu unterschreiten. Das damalige Schreiben ist recht vage gehalten. Eine Verpflichtung lässt sich daraus nicht entnehmen.

Für Beobachter liegt deshalb die Vermutung nahe, dass der Discounter die momentane Debatte und die Stimmung in der Bevölkerung geschickt nutzt, um sich ein positives Image aufzubauen. Wie ernst es Aldi wirklich ist, wird sich zeigen, wenn dem Schreiben in den kommenden Monaten Taten folgen.

Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Umfrageinstitut Civey zusammen. Was es mit den Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier .

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Die Diskussion ist geschlossen.

25.12.2017

Die Frage ist halt, ob Aldi auch bereit ist ein paar % mehr für ihre Waren auch zu bezahlen! Die Bauern haben bei Glyphosatverzicht auch höhere Kosten bzw, Verluste, die ausgeglichen werden müßen. Aldi war doch bisher die Firma, mit vielen LBM Skandalen, weil ja immer alles sehr billig sein müßte.

26.12.2017

Die Bauern haben bei Glyphosatverzicht auch höhere Kosten bzw, Verluste, die ausgeglichen werden müßen.

Natürlich. Diese "Landschaftspfleger" werden ja auch schon dafür entschädigt, dass sie darauf verzichten müssen, auch an den Wegrändern jede Blume und jedes Kräutlein tot zu spritzen. Mit dem gleichen Recht könnten die Autobauer für ihren Diesel-Betrug einen Ausgleich verlangen.

24.12.2017

Ja - die bekannte "German Angst" scheint sich wieder breit zu machen. Die setzt ja nicht bei Tatsachen sondern schon bei einem unbewiesenen Verdacht ein.

Egal - ALDI geht es um Marktanteile. Um was denn sonst?

25.12.2017

Tatsache ist, dass bei 9 von 10 Personen im Urin Glyphosat nachgewiesen werden kann! Und dies will ich nicht in meinem Körper haben! Auch wenn der Bauer dann ein paar Euros weniger verdient!!

25.12.2017

Na und? Sie würdn sich wundern wenn Sie wüssten was alles in Ihrem Urin so drinnen schwimmt. Lassen Sie mal eine Komplettanalyse machen. Da finden Sie Gifte die NACHWEISLICH extrem schädlich sind.

Übrigens würde mich mal interssieren wir umfangreich die Stichprobe war, und zwar die mit den 9 von 10 Personen.

26.12.2017

Na und? Sie würdn sich wundern wenn Sie wüssten was alles in Ihrem Urin so drinnen schwimmt.

Beruhigend kann diese Erkenntnis nur auf die einfachsten Gemüter wirken.

26.12.2017

Und auf Männer, die gewohnt sind etwas auszuhalten und nicht beim ersten Lüftchen in die Knie gehen.

26.12.2017

"Sie würdn sich wundern wenn Sie wüssten was alles in Ihrem Urin so drinnen schwimmt."

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Ich vermute in erster Linie mal Alkohol :-)

27.12.2017

Hoffentlich. Der vergeht aber wieder, richtiger: wird abgebaut.

26.12.2017

Bitte, was ist das ein unbewiesener Verdacht?

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Fungizide, Herbizide, Pestizide. Weiter als Basis für unsere gesunde Ernährung?

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DIE Diskusssion ist schon über 50 jahre alt. Eine daraus folgende Minimierung ebenfalls. Sie haben die Wahl: z.B. bei Demeter, Bioland ...

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Und wer die Folgen, trotz "bester" Gutachten, ignorieren will, der ignoriert eben auch z.B. das Thema Contergan und viele andere schwerste Skandale bei uns und in dieser Welt.

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Der Macho, den Sie hier geben, ist ein selbstgestricktes, widerliches, Gespinst. Es basiert darauf, dass Andere krank werden können und zu Tode kommen können. Aber das Thema betreffe Sie nicht.

Nur: bei dem Cocktail in Ihrem Urin können Sie gar nicht wissen, wann Sie von Ihrem Hochmut eingeholt werden.

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Wie eben damals u.A. Contergan mit seinen bis heute wirkenden Folgen. Vom Hersteller bestritten. Und doch wird der Wirkstoff Thalidomid z.B. in Brasilien weiterhin großflächig eingesetzt.

27.12.2017

Also auf diese Frage verweiger ich eine Stellungnahme: was ist ein unbewiesener Verdacht? Sollte eihgentlich klar sein.

27.12.2017

Deutsche Sprache, schwere Sprache. Ein Verdacht ist immer unbewiesen, sonst ist es keiner mehr. Ein "unbewiesener Verdacht" ist ein Pleonasmus wie "ein nasser Regen".

27.12.2017

Merken Sie wirklich nicht mehr, wie Sie sich zur Lachnummer machen?

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24.12.2017

Respekt für Aldi! Meine nächsten Einkäufe werden mich zu Aldi führen!

24.12.2017

Aus der Sicht des Bauernverbandes ist es nicht in Ordnung, wenn ein Lebensmittelhändler Politik macht.

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Aber es ist in Ordnung wenn ein Bauernverband Politik macht?

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Offensichtlich greift das Zeugs wirklich das Landwirtsgehirn an...

24.12.2017

Damit treffen Sie mal buchstäblich und im wahrsten Sinn des Wortes "ins Schwarze" . . .

Respekt vor Aldi!

23.12.2017

Wenn Aldi Glyphosatfreie Lebensmittel hat, bekommen auch die anderen Hanhelsunternehmen GL freie Ware. Die Produzenten beliefern ja nicht nur Aldi und bei der Rohstofflieferung lässt sich das nicht so einfach trennen für Aldi und den Rest. Es wäre ja schon viel gewonnen, wenn die Behandlung von Getreide und Kartoffeln vor der Ernte beendet würde. Über dies beiden Produkte kommt das meiste Glyphosat in die Lebensmittel.

23.12.2017

Haben Sie was gegen Glyphosate im Nanogramm-Bereich? Ich nicht. Ich vertrage alles.

23.12.2017

Schön für Sie, aber wenn man die Berichte von unabhängingen Gutachtern sieht, ist es nicht gerade zum Lachen, was das Gift alles macht.

26.12.2017

Unabhängige Gutachten? Gibt es nicht. Und zweitens gibt es zu fast allen Gutachten ein weiteres Gutachten, das zu gegenteiligen Ergebnissen kommt. Soviel zu dem paraktischen Nutzen von Gutachten.

26.12.2017

Zumindest gibt es Glyphosat betreffende Gutachten, die unabhängig von Bayer/Monsanto, den Profiteuren, erstellt wurden. Und es gibt etwas, das germeinhin "allgemeine Lebenserfahrung" genannt wird.

24.12.2017

Harte Burschen wie Sie sollte man in der näheren Umgebung von Tschernobyl oder Seveso ansiedeln und als Hauptabnehmer für bay. Dioxin-Eier und bay. Gammelfleisch registrieren.