Streit über Sanierungskurs: Was Droege zu Weltbild sagt
Der Investor Walter Droege nahm gegenüber unserer Zeitung Stellung: Mit der Einigungsstelle habe das Gericht dem Antrag der Geschäftsführung stattgegeben.
Zwischen Weltbild-Geschäftsführung und Arbeitnehmervertretern ist zuletzt der Streit über Umbau und Jobkürzungen eskaliert. Das Arbeitsgericht Augsburg hatte deshalb am Mittwoch eine Einigungsstelle eingesetzt.
Der Düsseldorfer Investor Walter Droege nahm jetzt gegenüber unserer Zeitung über seine Sprecherin dazu Stellung: Mit der Entscheidung zur Einsetzung der Einigungsstelle habe das Gericht dem Antrag der Geschäftsführungen von Weltbild und Also Logistik stattgegeben. „Die Entscheidung spricht für sich“, teilte Droege mit. Sie bedürfe „keines weiteren Kommentars“.
Vorwurf an Droege: Zusagen wurden nicht gehalten
Die Gewerkschaft Verdi wirft Droege vor, Zusagen nicht gehalten zu haben – zum Beispiel zu Investitionen oder der Sicherung der Arbeitsplätze. Auf einem Blog ist von den „Lügen des Walter Droege“ die Rede. Der Investor selbst verzichtet darauf, sich in die Debatte einzuschalten: „Walter P. J. Droege als Vertreter des Mehrheitsgesellschafters im Beirat der Weltbild Gruppe kommentiert auch nicht den Ton und die Vorwürfe des Betriebsrates“, so die Sprecherin.
Dafür gab es eine Zusicherung: „Die Droege Group als Mehrheitsgesellschafter setzt auf Umsetzung des Transformationsprozesses bei Weltbild, um das Unternehmen auf wirtschaftlich solide Basis zu stellen und die Zukunft der Mitarbeiter langfristig zu sichern.“
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