Der EADS Wirtschaftskrimi: Das Gezerre geht weiter
Die rund 2500 Mitarbeiter des Augsburger EADS-Luftfahrtwerkes brauchen starke Nerven. Immer noch hält das Gezerre um das Werk an. Viele Szenarien sind denkbar. Von Stefan Stahl
Nur so viel steht fest: Es wurden Informationen unserer Zeitung bestätigt, nach denen an diesem Freitag der EADS-Verwaltungsrat tagt und sich mit dem möglichen Verkauf des Augsburger Betriebes und der beiden niedersächsischen Airbus-Fabriken beschäftigt. "Noch ist das Rennen offen", sagt der Augsburger EADS-Betriebsratsvorsitzende Peter Schönfelder. Selbst einen Aufschub der Entscheidung kann man nicht ausschließen.
Es gibt folgende Szenarien:
Variante 1: Viele EADS-Manager hoffen, dass die Standorte nicht verkauft, sondern in Form einer GmbH ausgegliedert werden. Sitz eines solchen Super-Luftfahrt-Zulieferers würde wohl Augsburg.
Variante 2: Dies wäre die deutsche Lösung. Sie wird von Kanzlerin Angela Merkel und CSU-Politikern favorisiert. Demnach käme die vergleichsweise kleine Bremer Raumfahrt- und Luftfahrtgruppe OHB mit ihrer Augsburger Tochter MT Aerospace zum Zuge.
Variante 3: Nach diesen Überlegungen würde der US-Anbieter Spirit Aerosystems in Augsburg landen.
Mehr Hintergründe und Details lesen Sie in der Mittwochsausgabe unserer Zeitung.
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