Osram profitiert von Verkäufen in China
Der Lichtspezialist Osram hat im ersten Geschäftsquartal einen Gewinn von 338 Millionen Euro eingefahren. Das sah im Herbst noch anders aus.
Der im Umbau steckende Lichtspezialist Osram hat im ersten Geschäftsquartal kräftig von einem Anteilsverkauf in China profitiert. In den Monaten Oktober bis Dezember fuhr die ehemalige Siemens-Tochter einen Gewinn von 338 Millionen Euro ein, wie das MDax-Unternehmen am Mittwoch in München mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte Osram wegen hoher Umbaukosten noch einen Verlust von 39 Millionen Euro verbucht. Wie bereits angekündigt profitierte Osram diesmal vom Verkauf des 13,5-Prozent-Anteils am chinesischen Lichtkonzern Felco. Dieser trug 268 Millionen Euro zum Gewinn bei.
Vor rund zwei Wochen hatte Osram bereits mitgeteilt, dass das Tagesgeschäft im ersten Quartal besser gelaufen war. Der Umsatz kletterte auch dank des schwachen Euro im Vorjahresvergleich um 6 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro.
Osram will sich in Zukunft neu orientieren
Milliardenschwere Investitionspläne für eine LED-Chipfabrik in Malaysia hatten im Herbst für Unruhe und einen Kurssturz der Aktie gesorgt. Selbst der mit 18 Prozent Anteil größte Aktionär Siemens ließ öffentlich Unmut durchblicken. Osram-Chef Olaf Berlien will das klassische Lampengeschäft angesichts der wachsenden Billigkonkurrenz aus Asien verkaufen. Osram selbst will sich künftig auf die Geschäfte mit LED-Halbleitern und Spezialbeleuchtung konzentrieren. dpa
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