
Das Geheimnis des Dieter Zetsche: Wie er Daimler wieder stark machte

Plus Von seinem Vorgänger erbte Dieter Zetsche einen Krisen-Konzern. Mit Geschick machte der 66-Jährige Daimler wieder stark. Nun endet die Zeit des Managers.

Allein die Stimme des Zetsche-Vorgängers. Schrempps marlborogegerbter, blecherner Sound, der wie zäher Belag auf seinem an sich heiter-melodiösen Freiburger Dialekt-Untergrund haftet. Dann das nach außen getragene Bewusstsein eigener XXL-Macht, wenn sich der Ex-Daimler-Chef wieder einmal kopfnickend und selbst bestätigend betätigte. Und die klaren Gesten: Schneidig schlägt der heute 74-Jährige die Hände nach oben, als er sich 1998 nach der Fusion mit dem US-Riesen Chrysler im Olymp wähnte.
Konzern-Herren wie Schrempp fühlten sich Mitte der 90er-Jahre als Lenker von Welt-AGs. Sie mischten sich in den als bleiern empfundenen letzten Jahren des Kanzlers Helmut Kohl in die Politik ein. Schrempp soll geprahlt haben, sein Unternehmen werde bis zur Jahrtausendwende keinen Pfennig Ertragssteuern zahlen: „Von uns kriegt ihr nichts mehr.“ Der Höhenflug des Daimler-Bosses währte jedoch nicht zu lange. Seine Behauptung, die Ehe mit Chrysler sei im Himmel geschlossen worden, entpuppte sich als Trugschluss. Am Ende war die Fusion eine Hölle für Daimler und Schrempp wurde von den Aktionären als „größter Kapitalvernichter aller Zeiten“ gegeißelt.
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