Deutsche Manager stehen auf deutsche Autos
Am häufigsten fahren sie Mercedes, BMW und Audi - Deutsche Manager geben sich bei der Wahl ihres Dienstwagens patriotisch. In einer nun vorgestellten Rangliste findet sich unter den Top-Ten mit Volvo nur eine ausländische Automarke.
In einer Studie befragte das Kölner Beratungsunternehmen BBE nach Informationen von Welt Online insgesamt 3500 Geschäftsführer von GmbHs nach ihrem Dienstwagen. Ergebnis: Die meisten fahren einen Mercedes-Benz E-Klasse. Immerhin 11,6 Prozent der Befragten nannten diesen Fahrzeugtyp, dicht gefolgt vom 5er-BMW (11,4 Prozent). Auf Platz drei schaffte es der Audi A 6 mit 10,7 Prozent.
Auch auf den nachfolgenden Plätzen der Rangliste sind vor allem die Namen deutscher Automobilhersteller zu finden: Die S-Klasse und die C-Klasse aus dem Hause Mercedes, der Audi A 4 oder der VW Passat. Einzig auf dem neunten Rang findet sich unter den Top-Ten ein nicht-deutsches Fahrzeug: der schwedische Volvo.
"Deutsche Marken haben ein gutes Image, wobei die Entscheidung für die Fahrzeuge durchaus irrational sein kann", zitierte Welt Online Theo Soeken vom BBE-Verlag. Zwar bauten ausländische Hersteller laut den Auto-Tests auch sehr gute Fahrzeuge. "Doch ein S80 von Volvo hat als Dienstwagen noch lange nicht das Standing wie beispielsweise die S-Klasse von Mercedes."
Denn nicht allein die Zufriedenheit mit einer Automarke - hier rangieren deutsche Marken eher im Mittelfeld - spiele bei der Entscheidung für einen Dienstwagen eine Rolle, heißt es in dem Blatt weiter. Außerdem würde bei der Kaufentscheidung für dienstliche genutzte Fahrzeuge weniger aufs Geld geschaut als beim privaten Autokauf. Wie Welt Online berichtet sei der Anteil deutscher Marken im - aus Imagegründen wesentlich interessanteren - oberen Segment nun einmal sehr hoch. Japanische Autohersteller beispielsweise bauten aber in dieser Preisklasse - ausgenommen die Toyota-Luxusmarke Lexus - nicht so viele Fahrzeuge.
Die Dienstwagen-Umfrage von BBE ist Teil der Studie "GmbH-Geschäftsführer-Vergütungen 2008". Sie erscheint Ende November 2007 und wird von der Verlagstochter BBE-Verlag zusammen mit der Wirtschaftszeitung Handelsblatt herausgegeben.
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