Eurostat: Inflation rauf, Arbeitslosigkeit unverändert
Luxemburg (dpa) - Die Inflation in den 16 Euro-Ländern ist im Juli auf den höchsten Stand seit mehr als eineinhalb Jahren geklettert. Die jährliche Teuerungsrate betrug 1,7 Prozent - im Juni hatte sie noch bei 1,4 Prozent gelegen.
Das teilte die Europäische Statistikbehörde Eurostat in einer ersten Schätzung in Luxemburg mit. Einen höheren Stand hatten die Statistiker zuletzt im November 2008 gemessen, als die Jahresteuerungsrate 2,1 Prozent betrug. Die Europäische Zentralbank (EZB) spricht bei einer Inflation von bis zu zwei Prozent von Preisstabilität.
Die Arbeitslosigkeit in den 16 Euro-Ländern ist im Juni dagegen unverändert geblieben. Die Quote lag wie im Vormonat bei 10,0 Prozent. Auch in den 27 EU-Mitgliedsländern blieb die Arbeitslosenquote mit 9,6 Prozent gegenüber dem Vormonat Mai stabil. In Österreich (3,9 Prozent) und den Niederlanden (4,4 Prozent) sieht die Lage am Arbeitsmarkt am besten aus. Am schwersten betroffen sind Spanien und Lettland mit jeweils 20 Prozent Arbeitslosigkeit.
Deutschland schneidet dabei relativ gut ab: Die Arbeitslosenquote sank innerhalb eines Jahres von 7,7 Prozent auf 7,0 Prozent. Insgesamt hatten im Juni in der EU mehr als 23 Millionen Menschen keine Arbeit, davon knapp 15,8 Millionen im Eurogebiet.
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