Eurowings lässt 93-Jährige im Rollstuhl am Gate sitzen
Plus Rollstuhlfahrerin Katharina Poppe verpasste ihren Flug, da sie niemand in den Flieger geschoben hatte. Ihre Familie ist empört. Das sagt Eurowings dazu.
Noch heute kommt der Ärger in Edmund Poppe, 68, aus Vöhringen hoch, wenn er an den 11. September vergangenen Jahres denkt: An diesem Dienstag sollte seine Mutter mit der Fluggesellschaft Eurowings von Stuttgart nach Hamburg zu ihrer Tochter fliegen. Doch ihre gebuchte Maschine mit dem reservierten Platz startete ohne sie. Der Grund: Niemand hat Katharina Poppe in den Flieger geschoben. Alleine einsteigen, das schaffe die 93-Jährige nicht mehr, sagt ihr Sohn Edmund Poppe. „Man kann doch eine alte Frau nicht einfach so stehen lassen“, sagt er. „Und mit dem Flieger abhauen.“
Dass Rollstuhlfahrer nicht mitgenommen werden, passiert häufiger als gedacht: In Nordrhein-Westfalen etwa wurde ein 19-Jähriger abgewiesen, aus Angst eines Ryanair-Mitarbeiters, dass der elektrische Rollstuhl explodiere. Und in Kroatien sollte ein zehnjähriger Passagier einer Billigfluglinie im Rollstuhl erst seine Behinderung nachweisen, bevor er an Board dürfe.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Sorry, aber wegen sowas kommt man in die Zeitung? Sie wurde ja noch am selben Tag nach Hamburg geflogen und 2 1/2 Stunden später ist jetzt auch nicht die Welt. Ja blöd gelaufen, ABER es gibt viele andere Situationen wo Familien mit kleinen Kindern aus Versagen der Airline nicht mitgenommen werden. Selber erlebt und der Urlaub am Flughafen schon zu Ende war. Verspätungen,... da wird auch nicht geschrieben...
ja was bist du den für ein Egoist ? hat ein alter mensch mit 93 Jahren den deiner Meinung nach keinen Anspruch mehr auf ein Lebensrecht mit Achtung ?? aber die Fluggesellschaft mit dem Kranich meide ich schon seit vielen Jahren !!! Überheblich und sehr unhöflich gegenüber Passagieren die was wissen wollen oder nach einer bezahlten Leistung fragen die nicht erbracht worden ist . Halt ein deutscher Staatsbetrieb
Was hat das mit Egoist und Lebensrecht zu tun? Ich habe nur geschrieben, dass der Weg in die Presse, was der Sohn der Dame gemacht hat, für mich übertrieben ist. Zumindest wenn wir hier von einer Verzögerung von wenigen Stunden sprechen und die Airline sich offenkundig für den Vorfall entschuldigt hat. Nach europäischen und damit deutschen Recht gibt es nun mal erst nach 3 Stunden eine Entschädigung. Mit meinem Kommentar wollte ich auf die hunderttausende andere Fälle hinweisen, die solche Situationen mit viel schlimmeren Verzögerungen in Kauf nehmen mussten und denen eine Entschädigung auch zustehen würde, jedoch auf Grund Insolvenz und strikte Weigerung der Airline (Small Planet Airlines, Ryanair) keine mediale Aufmerksamkeit bekommen.