Kuka trennt sich vom Chef der Robotersparte
Der Augsburger Roboter- und Anlagenbauer Kuka hat sich überraschend vom Chef seiner Robotersparte getrennt. Ein vorübergehender Nachfolger für Bernd Liepert (46) ist schon gefunden.
Augsburg (dpa/lby) - Der Augsburger Roboter- und Anlagenbauer Kuka hat sich überraschend vom Chef seiner Robotersparte getrennt. Bernd Liepert (46) sei als Vorsitzender der Geschäftsführung der Kuka Roboter GmbH mit sofortiger Wirkung abberufen worden, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Augsburg mit.
Nähere Angaben über die Gründe des Wechsels wollte das Unternehmen nicht machen. Zu Lieperts kommissarischem Nachfolger wurde Manfred Gundel (43) bestellt, Geschäftsführer Technik bei Kuka Roboter. Gundel gehört dem Unternehmen seit 1986 an und ist seit fünf Jahren als Geschäftsführer Technik tätig. Liepert war seit 1990 bei KUKA.
Am Vortag hatte KUKA die vorläufigen Geschäftszahlen für 2008 bekanntgegeben. Wegen der Autokrise sank der Auftragseingang zwischen Oktober und Dezember um 12,7 Prozent auf 251,3 Millionen Euro. Bereits im dritten Quartal hatte sich die Zahl der Bestellungen um 11,8 Prozent verringert.
Im Gesamtjahr 2008 verbuchte Kuka ein Minus von 4,8 Prozent beim Ordereingang. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) brach im Gesamtjahr um 26,1 Prozent auf 52 Millionen Euro ein. Dagegen gab der Umsatz nur leicht um 1,6 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro nach.
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