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Patriarch in Nöten
10.12.2008

Adolf Merckle und die Krise seiner Unternehmen

Adolf Merckle.
Foto: DPA

Mit Adolf Merckle bekommt das Finanz- und Bankendesaster ein prominentes Antlitz. Der Unternehmer (Ratiopharm etc.) hat durch die Spekulationen mit VW-Aktien Millionen verloren. Jetzt sprach er in einem Interview über die Krise seiner Firmengruppe, das Verhältnis zu seinem Sohn und über sein persönliches Befinden.

Augsburg (AZ). Mit dem Unternehmer Adolf Merckle bekommt die Finanzkrise ein prominentes Gesicht. Der Patriarch eines Firmenimperiums (Ratiopharm etc.), hat sich mit VW-Aktien verzockt. Zudem soll Geld fehlen, weil die kreditfinanzierte Expansion seiner Firmengruppe durch die Finanzkrise ins Wanken geraten ist.

Der 74 Jahre alte Unternehmer und Milliardär Adolf Merckle gibt die Hoffnung nicht auf, dass die Verhandlungen mit den Banken noch zum Erfolg führen und seine Firmengruppe stabilisiert werden kann. "Am Montag haben wir den Banken ein neues Angebot unterbreitet und arbeiten mit ihnen weiter daran, eine Lösung zu finden", sagte Merckle in einem Interview gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Merckle zeigte Verständnis für die Haltung der Banken, die sich in der Finanzmarktkrise anderen Herausforderungen ausgesetzt sähen als bisher und sich daher anders verhielten. "Aber vorauszusehen war das für niemanden. Es ist eine neue Situation, dass man trotz Sicherheiten keine neuen Kredite mehr bekommt", sagte Merckle.

In den aktuellen Verhandlungen fordern die Banken seinen Angaben zufolge, die Anteile der Familie an den Firmen ratiopharm, HeidelbergCement und Phoenix als Sicherheit zu geben. "Dazu sind wir auch bereit, wenn wir den notwendigen Kredit bekommen", betonte der Unternehmer.

Zu der Aufregung, die entstand, als Merckle die Möglichkeit einer Landesbürgschaft in Baden-Württemberg sondierte, sagte Merckle: " Wir wollten nichts unversucht lassen, um eine Lösung zu finden." Es sei ja nicht darum gegangen, ein Geschenk des Landes zu erhalten, sondern Unternehmen, die in Baden-Württemberg Arbeitsplätze schaffen, zu stabilisieren.

Der Engpass bei Merckles Vermögensverwaltung VEM war aufgrund massiver Verluste im Wertpapiergeschäft und bei Spekulationen mit VW- Aktien entstanden. Nach Schätzungen aus Bankenkreisen besteht ein Finanzierungsbedarf von 700 Millionen bis einer Milliarde Euro. Weitere Quellen sprechen davon, dass auf VEM mindestens Schulden in Höhe von drei bis fünf Milliarden Euro lasten.

Familienzwist?

Angesprochen auf den vemeintlichen Streit mit seinem Sohn Philipp Daniel wies Merckle darauf hin, dass Ratiopharm unter der Führung seines Sohnes das beste Ergebnis seit Jahren erwirtschaftet habe. Er zeigte Verständnis dafür, dass sein Sohn selbständige Wege gehen wolle.

Adolf Merckle betonte gegenüber der FAZ, dass er mit seiner Firmengruppe in der Vergangenheit schon einige "Börsencrashs" überstanden habe. Aber mit einer Finanzkrise in diesem Ausmaß habe er nicht rechnen können.

Dass er in der Öffentlichkeit als Zocker dargestellt werde, ist dem 74-Jährigen zwar arg. Schlimmer jedoch findet er, wenn sich diese Stimmungen auf die Handlungsmöglichkeiten des Unternehmens auswirken, weil die Erwartungen der Marktteilnehmer beeinflusst würden. Für ihn sei die momentane Situation "sehr herausfordernd". Merckle unterstrich in dem Interview, dass er sich sein Leben lang zu 100 Prozent für diese Unternehmen eingebracht habe.

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