Walter Bau: Neue Arbeitsplätze für mehr als 1000 Beschäftigte
Augsburg (dpa/lby) - Ein Jahr nach der Insolvenz des Walter Bau- Konzerns haben mehr als 1000 ehemalige Beschäftigte nach Angaben des Insolvenzverwalters Werner Schneider eine neue feste Arbeitsstelle gefunden. Dies entspreche einer Vermittlungsquote von 55 Prozent, teilte Schneider am Montag in Augsburg mit.
Beim Insolvenzantrag am 1. Februar 2005 waren rund 3900 Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt. Davon wurden 780 durch die Auffanggesellschaft Dywidag Bau GmbH übernommen, knapp 1900 Mitarbeiter wechselten in die Transfergesellschaft. Rund 300 Mitarbeiter schieden durch Kündigungen oder Aufhebungsverträge aus, rund 600 Menschen wurde nach Schneiders Angaben gekündigt.
In einer ersten Bilanz sagte der Insolvenzverwalter, zwar seien die großen Maßnahmen mit dem Verkauf des operativen Baugeschäfts und der wesentlichen Tochterunternehmen abgeschlossen, aber das gesamte Verfahren werde noch Jahre beanspruchen. Seit dem Insolvenzantrag hätten sich rund  12 000 Gläubiger mit einer Gesamt- Forderungssumme von rund 3,4 Milliarden Euro gemeldet.
Die Diskussion ist geschlossen.