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Luftfahrt
24.01.2018

Was Niki Lauda mit seiner alten Liebe vorhat

Niki Lauda ist ein Coup gelungen: Er erhält seine alte, inzwischen insolvente Fluglinie zurück.
Foto: Barbara Gindl, dpa

Fast 40 Jahren nach der Gründung von Lauda Air geht der Ex-Rennfahrer im Fluggeschäft wieder an den Start - mit Niki.

Lauda Air, Flyniki, Niki und jetzt Laudamotion: Der Ex-Rennfahrer Niki Lauda hat in seinem Leben schon viele Fluggesellschaften geführt. In einem spannenden Bieterrennen um die insolvente, einst von ihm selbst gegründete Fluggesellschaft Niki hat der Wiener Geschäftsmann jetzt starke Konkurrenz aus Großbritannien ausgebremst.

Der Gläubigerausschuss in Wien hat dem einstigen Niki-Gründer nach 15 Stunden Beratung einstimmig den Zuschlag für die insolvente Air-Berlin-Tochter erteilt. Die British-Airways-Mutter IAG, die zuvor in Deutschland den Zuschlag bekam, geht leer aus. Lauda bereitet jetzt einen schnellen Neustart vor. Ein Überblick.

Was hat Niki Lauda mit der Fluggesellschaft vor?

Zunächst einmal will der Unternehmer die Niki unter dem Dach seiner bereits bestehenden Charter-Gesellschaft Laudamotion möglichst schnell wieder in die Luft bekommen. Zum Start des Sommerflugplans Ende März und damit pünktlich zu den Osterferien will der Unternehmer zunächst 15 Airbus-Maschinen in der Luft haben, die er sich von der Lufthansa holen will. Das kündigte der dreifache Formel-1-Weltmeister am Dienstag an. Einen möglichst großen Teil der Sitze will er an Reiseveranstalter verkaufen, insbesondere mit dem Partner Thomas Cook sind die Gespräche weit gediehen. Mittelfristig scheint aber fraglich, ob sich eine Gesellschaft dieser Größe zwischen den Billigriesen Ryanair, Easyjet, Wizz oder der Lufthansa-Tochter Eurowings behaupten kann.

Was bedeutet die Übernahme durch Lauda für die Passagiere?

Urlauber dürfen wohl weiterhin auf stabile Preise bei Pauschal-Flugreisen hoffen, Geschäfts- und Städtereisende aber könnten enttäuscht werden, vermutet Klaus Müller vom Bundesverband der Verbraucherzentralen. Das hängt mit der Ausrichtung Laudas auf touristische Ziele zusammen. Die als Bieter abgehängte IAG-Tochter Vueling wie auch Ryanair wären wesentlich stärker in den europäischen Punkt-zu-Punkt-Verkehr eingestiegen und hätten dort für mehr Konkurrenz und sinkende Preise gesorgt.

Kann IAG den Deal mit Lauda noch verhindern?

Juristische Ansatzpunkte im komplizierten Insolvenzrecht gibt es nach dem doppelten Verfahren in zwei EU-Staaten sicherlich. Auch steht noch die Entscheidung des Bundesgerichtshofes zum Neustart des Insolvenzverfahrens in Österreich aus. In einer ersten Reaktion hat sich die British-Airways-Mutter aber eher resigniert gezeigt und bedauert, dass Niki „nicht in der Lage sein wird, sich als Teil der Gruppe zu entwickeln und zu wachsen“. Wahrscheinlich spielt der Faktor Zeit eine Rolle, da die seit Dezember ruhenden Start- und Landerechte der Niki als einziger nennenswerter Vermögensgegenstand nicht ewig freigehalten werden können. Die österreichischen Behörden neigen zudem der Lauda-Lösung zu.

Wie viel hat Lauda für Niki Air bezahlt und wer erhält das Geld?

Über die genaue Summe haben die Beteiligten Stillschweigen vereinbart. Nach Informationen der Zeitung Die Presse hat Lauda die alte Vueling-Offerte eines Kaufpreises von 36,5 Millionen Euro zumindest überboten und in einem dramatischen Bieterverfahren noch in der Nacht nachgebessert. Auch wenn Laudas Privatvermögen auf mehr als 200 Millionen Euro geschätzt wird, bestehen auf Seite der Arbeitnehmer Zweifel, ob er die Übernahme tatsächlich alleine bewältigen will. Das Geld geht an die Niki-Gläubiger im deutschen und österreichischen Verfahren.

Wie reagieren die Arbeitnehmer auf die Rückkehr ihres einstigen Chefs?

Reserviert, denn die Beschäftigten hatten einen anderen Favoriten: Das war Vueling und nicht Lauda. Für die ursprüngliche Lösung wurden sogar Unterschriften gesammelt. Lauda hat aus seiner Zeit als Niki-Chef den Ruf eines Arbeitgebers, der nicht viel Rücksicht nimmt. „Bei mir mussten Flugbegleiter nie Toiletten putzen, so ein Blödsinn“, wehrte er sich jüngst gegen alte Vorwürfe. Um die Mannschaft, vor allem die abwanderungswilligen 220 Piloten zu halten, signalisiert Lauda die Bereitschaft zum Abschluss eines Tarifvertrags. Er will zudem allen ein Jobangebot machen.

Welche Rolle spielt die deutsche Thomas-Cook-Gesellschaft Condor?

Unter der Ägide ihrer einstigen Mutter Air Berlin war die Niki extrem schlank aufgestellt. Flugbetrieb, Crew-Planung und andere zentrale Aufgaben wurden von der Mutter erledigt. In diese operative Rolle soll nun die Condor schlüpfen, entsprechende Verhandlungen sind angekündigt. Möglicherweise könnten die Deutschen auch die Restplätze der Laudamotion vermarkten, die nicht von Veranstaltern gebucht werden. Experten wittern bereits die erneute Chance, einen schlagkräftigen Ferienflieger außerhalb des Lufthansa-Konzerns zu gründen. (Christian Ebner, dpa)

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