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Arbeitsmarkt
25.06.2018

Ohne Anschreiben zum Job

Wer sich künftig um eine Ausbildung bei der Bahn bewirbt, soll auf das Bewerbungsschreiben verzichten können.
Foto: Jan Woitas, dpa

Die Deutsche Bahn leidet unter Personalmangel. Um Mitarbeiter zu werben, greift sie zu ungewöhnlichen Maßnahmen. Ist die Bewerbung ohne Anschreiben ein Modell für die Zukunft?

Die meisten Arbeitnehmer haben die Zeile „Hiermit bewerbe ich mich um…“ wohl schon einmal geschrieben. Wer sich für eine Stelle interessiert, kommt um das klassische Anschreiben nicht herum. Doch die Bahn will das ändern und bei angehenden Auszubildenden künftig auf das Bewerbungsschreiben verzichten. Ab Herbst soll es möglich sein, über eine Online-Plattform nur noch Lebenslauf und Zeugnisse einzureichen. „Wir wollen es den Bewerbern so einfach wie möglich machen“, sagte Personalerin Carola Hennemann.

Grund dafür ist eine Notlage. In den nächsten Jahren gehen bei der Bahn tausende Mitarbeiter in Rente. Neben IT-Experten oder Ingenieuren sucht der Konzern auch Leute, die Lokführer oder Fahrdienstleiter werden wollen. Allein in diesem Jahr will die Bahn 19.000 Mitarbeiter einstellen, darunter 3.600 Auszubildende.

Personalberater hält Anschreiben für „Auslaufmodell“

„Für Schüler ist so ein Motivationsschreiben schon schwierig“, sagt Hennemann, die sich um die Personalsuche in Baden-Württemberg kümmert und bundesweit für die Einstellung von Ingenieuren zuständig ist. „Auch andere sind froh, wenn sie nicht so viel schreiben müssen. Wir prüfen die Motivation der Bewerber sowieso noch mal in einem Gespräch ab.“

Für den Augsburger Personalberater Thomas Kratzer ist das ein Schritt in die richtige Richtung. „Das klassische Anschreiben ist ein Auslaufmodell“, sagt er. Es erzeuge Druck und stelle für viele Bewerber eine echte Hürde da. „Oft wird nur wiedergekaut, was in der Stellenausschreibung oder im Lebenslauf steht“, sagt Kratzer. So bekomme ein Unternehmen keinen individuellen Eindruck vom Bewerber.

„Immer mehr Firmen verzichten auf das Anschreiben, weil es nicht authentisch ist“, erklärt der Personalberater. Ein Unternehmen könne sich auch nicht darauf verlassen, dass der Bewerber das Anschreiben selbst verfasst hat. Eine Alternative sei das telefonische Interview. „Da merkt man schnell, wen man vor sich hat“, sagt Kratzer. Das sei gerade für große Firmen relevant. Bei kleinen Betrieben wie etwa im Handwerk, spiele das Bewerbungsschreiben nach dagegen schon noch eine wichtige Rolle.

Handwerkskammer kritisiert die Maßnahme

Deshalb hält Ulrich Wagner, Geschäftsführer der Handwerkskammer für Schwaben, nichts von der Idee, auf das Anschreiben zu verzichten. „Wer sich um einen Ausbildungsplatz bewirbt, sollte schon in einigen Sätzen niederschreiben können, warum er gerade diese Ausbildung machen möchte“, betont er. Das diene auch der eigenen Reflexion und das werde von Nachwuchskräften erwartet.

Auch das Argument, das Motivationsschreiben sei im Gegensatz zum Lebenslauf für viele Bewerber ein Hemmnis, lässt Wagner nicht gelten: „In den Schulen werden die Jugendlichen gut auf Bewerbungen vorbereitet und daher sehe ich im Bewerbungsschreiben keine Hürde.“ Wer sich also auf einen Handwerksberuf bewirbt, wird sich auch weiterhin um gute Formulierungen beim Anschreiben bemühen müssen.

Bahn sucht auch im Ausland nach Mitarbeitern

Bewerber, die 2019 bei der Bahn als Azubis anfangen wollen, haben es da einfacher. Der Konzern will es aber nicht dabei belassen und prüft, bei welchen Berufsgruppen es noch Sinn macht, auf ein Anschreiben zu verzichten. „Wir schauen, welche Erfahrungen wir damit machen. Und dann werden wir das ausweiten“, sagte ein Bahnsprecher.

Der Verzicht auf das Anschreiben ist nicht die einzige Maßnahme, mit der die Bahn die Personalsuche vereinfachen will. Seit längerem lockt der Konzern intern mit einem Bonus. Wirbt ein Mitarbeiter einen neuen Kollegen, bekommt er 1.500 Euro. Außerdem sucht die Bahn verstärkt im Ausland nach geeigneten Mitarbeitern und schult Quereinsteiger um.

In diesem Jahr hat die Bahn für rund 12.000 von 19.000 Stellen Mitarbeiter gefunden, 10.000 davon haben nach Angaben eines Bahnsprechers bereits ihre Arbeit begonnen. „In Regionen, in denen wir Vollbeschäftigung haben, ist die Suche natürlich schwieriger, in Bayern und Baden-Württemberg zum Beispiel“, sagt Personalerin Hennemann. (mit dpa)

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