Auch Audi übernimmt zeitweise den Umweltbonus
Nach dem Förder-Aus für E-Autos kompensiert nun auch die VW-Tochter, was den Kunden an staatlicher Förderung entgeht. Auch andere Hersteller hatten das bereits angekündigt.
Nach Stellantis und VW übernimmt auch die Ingolstädter Konzerntochter Audi zeitweise den Umweltbonus, den der Staat seit dem vergangenen Wochenende nicht mehr zahlt. Am Dienstagmittag teilte der Hersteller mit, dass für alle förderfähigen E-Modelle von Audi, die von Privatkunden vor dem vergangenen Samstag bestellt wurden und bis Ende 2024 ausgeliefert werden, die Prämie in voller Höhe kompensiert wird - also neben dem Herstelleranteil auch der bisherige Bundesanteil.
Zur Begründung heißt es, dass die Ampel-Regierung ihr Versprechen an die Kunden gebrochen habe. "Käufer von E-Fahrzeugen haben darauf vertraut, dass sie vom Staat einen Umweltbonus erhalten, wenn sie zur Antriebswende beitragen. Dieses Vertrauen wurde nun tief enttäuscht."
Die Bundesregierung muss nach dem Bundesverfassungsgerichtsurteil sparen und hatte am Samstagvormittag die Förderung von E-Autos mit Frist zum Sonntagabend eingestellt. Ab Montag bereits konnten keine neuen Anträge mehr für den Umweltbonus beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden. Die Entscheidung hatte bundesweit heftige Kritik hervorgerufen.
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Offenbar sind die Gewinnspannen für diese Autos hoch genug, um das nun mal locker zu kompensieren.