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25.07.2006

Spottbillige Heizenergie durch Wärmepumpe

Der hochsommerlich aufgeheizte Sitzungssaal Gundremmingen erinnerte unwillkürlich an den Spruch des Kohlenmannes "Der nächste Winter kommt bestimmt". Allerdings braucht jeder vierte Gundremminger den überhaupt nicht zu fürchten; denn diese Bürger sind an die Nahwärmeversorgung aus dem Kernkraftwerk angeschlossen. Bürgermeister Wolfgang Mayer bei der Vertragsverlängerung: "Ein Einfamilienhaus bezahlt für Heizkosten jährlich 300 Euro".

Die Gemeinde Gundremmingen nutzt schon seit 1992 in fast allen kommunalen Gebäuden Restwärme aus dem Kühlwasser des Kernkraftwerkes. Angeschlossen sind altes und neues Rathaus, Schule, Kindergarten, Kulturzentrum, Feuerwehr, Bauhof und seit zehn Monaten auch der Jugendtreff. Macht zusammen 29 WE (= Wohneinheiten) je 180 Quadratmeter. Hinzu kamen die Siedlung Hinter den Gärten Nord sowie nach und nach weitere private Wohnbauten. Wolfgang Mayer: "Wir versorgen zusammen 78 Wohneinheiten." Neuerdings ist die Gemeinde für den technischen Ablauf (auch Wartung) dieser Wärmeversorgungsgruppe verantwortlich.

Unterirdisches Rohrnetz

Wie die optimal wärmetechnisch verpackte Wärmeschiene läuft, erläuterte Dr. Helmut Bläsig, der technische Geschäftsführer im Kernkraftwerk. Aus dem sekundären Kreislauf werde "nicht mal ein Prozent" (130 000 Liter pro Stunde) des auf 36 Grad warm gewordenen Kühlwassers auf dem Weg zu den Kühltürmen in Richtung Dorf ausgeleitet: Über die Hauptleitung gelange das lauwarme Nass in eine Pumpstation (im ehemaligen Baywa-Lagerhaus) mit Wärmetauscher und verteile sich von da im sechs Kilometer langen unterirdischen Rohrnetz in die Haushalte.

Jeder Abnehmer verfügt über eine hauseigene Wärmepumpe, die laut Dr. Bläsig mit einer Kilowattstunde elektrischem Strom aus dem Kühlwasser "vier bis fünf Kilowattstunden" Heizenergie erzeugt. Das reiche im Durchschnitt für die Heiz- und für die Warmwasseranlage. Kein Tropfen Wasser geht unterwegs verloren, sagte er in Bezug auf das geschlossene Leitungssystem und die Rückführung des gesamten Kühlwassers.

Wären Großabnehmer in der Nähe, könnte das Kühlwasser vor der Rückleitung in die Donau weitaus größeren wirtschaftlichen Nutzen abwerfen ­ etwa für eine Gärtnerei, für das ursprünglich geplante Erlebnisbad oder für eine umfangreiche Wohnsiedlung (Günzburg, Lauingen). Hemmend bei der Gundremminger Nutzung, ergänzte das Gemeindeoberhaupt, wirke der enorme Höhenunterschied zwischen Talbereich und den Siedlungen Eichbrunnen sowie Hühle Süd, so dass heute nur die tieferen Lagen bedient werden. Sonst müssten weitere Rohrquerschnitte und Drucksteigerungsanlagen geschaffen werden.

"Umweltfreundlich"

Wie umweltfreundlich die Nahwärmeversorgung Gundremmingen arbeitet, erklärte WVS- Geschäftsführer Jürgen Gorki beim Austausch der beiden Dokumentenmappen. Pro Jahr liefere das Kernkraftwerk "gut 1,2 Millionen Kilowattstunden Wärme", was der Verheizung von 150 000 Liter Heizöl entspreche.

Übersetzt ins Medium Abgase bringe der Verzicht auf fossile Brennstoffe wie Öl oder Erdgas, hinausgeblasen als Kohlen-, Schwefel- und Stickoxide, laufend Vorteile: "In Gundremmingen bleiben der Umwelt rund 1,8 Millionen Kubikmeter Abgase erspart."Im überarbeiteten und um weitere zehn Jahre verlängerten Vertrag bringt sich die Gemeinde schriftlich selber als Abnehmer ein, bezahlt für die kommunalen Anlagen eine Abwärmepauschale und erzielt damit Einnahmen zu Reparaturen und beschränkten Zubauten der Wärmeschiene.

Das Kraftwerk gibt wie bisher das Warmwasser zum Nulltarif ab und stellt es vom Zaun des Kraftwerks zur Verfügung. Alle kaufmännischen Dienstleistungen liegen bei der Wärmeversorgung Schwaben (WVS).

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