Auf einem Hof im Donau-Ries haben Schweine ein seltenes Glück
Plus Viele Deutsche wären bereit, mehr für Fleisch zu zahlen. Die Regale sind dennoch gefüllt mit Billigfleisch. Ein schwäbischer Hof bricht aus dem System aus.
Jack könnte es schlechter gehen. Er lebt zwar weit weg von zu Hause, auch in Gefangenschaft, doch mit den meisten seiner Artgenossen würde er wohl nicht tauschen wollen. Jack ist ein Schwein. Viel größer als die meisten, die rosafarbene Haut schimmert nur selten unter seinem schwarzen Fell hindurch.
Eigentlich stammt Jacks Rasse aus der englischen Region Cornwall, er aber lebt im Landkreis Donau-Ries. Seine Heimat ist der Hof von Manfred und Bettina Vogl in Pessenburgheim, wo er mit rund 80 weiteren Säuen, Ebern und Ferkeln tobt, im Schlamm suhlt, und das rund um die Uhr im Freien. Es ist ein vergleichsweise glückliches Tierleben, allerdings auch endlich. Seit etwa vier Jahren gibt es Fleisch vom Paartaler Landschwein auf dem Hof der Vogls zu kaufen. Das Produkt ist das absolute Gegenteil jener Sorte Fleisch, die mit dem Tönnies-Skandal noch stärker in Verruf gekommen ist – aber dennoch weiter den Markt bestimmt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Gut, dass wir solche Vorbilder unter den Bäuerinnen und Bauern haben.
Die Landwirtschaft muss runter von dem Holzweg billig und Masse. Darf nicht weiter auf Export und Wachstum ausgerichtet werden. Und wir Kunden können durch Essen von weniger aber dafür besserem (und damit teurerem) Fleisch den Wandel der Landwirtschaft fördern.
Raimund Kamm