Doch nicht "ebolafrei": Neuer Fall von Ebola in Sierra Leone
Gerade erst wurde Westafrika als "ebolafrei" erklärt. Nun stellt sich heraus, dass ein kleiner Junge in Sierra Leone an Ebola gestorben ist.
Ist die Seuche Ebola in Westafrika wirklich beendet? Der Todesfall eines Jungen in Sierra Leone lässt anderes vermuten. Denn zwei Tests an dem verstorbenen Jungen hätten einen Ebola-Verdacht bestätigt, berichtete der Rundfunksender BBC am Freitag unter Berufung auf einen Sprecher des Gesundheitsministeriums in Sierra Leone. Dabei hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erst am Donnerstag Liberia und damit ganz Westafrika für ebolafrei erklärt. Doch nun stehen hinter dieser Einstufung schon wieder Fragezeichen.
Sierra Leone: Neuer Fall von Ebola
In Sierra Leone war die Ausbreitung der Seuche bereits am 7. November für beendet erklärt worden, in Guinea am 29. Dezember. Liberia ist das dritte Land, das von der vor zwei Jahren ausgebrochenen und bislang verheerendsten Ebola-Epidemie mit mehr als 11 300 Toten betroffen war. Ein Land wird für ebolafrei erklärt, wenn es 42 Tage - die doppelte Zeitspanne des maximalen Inkubationszeitraums - keine neuen Fälle gegeben hat.
Der nun als Ebola-Opfer eingestufte Junge war den Angaben zufolge im Norden Sierra Leones gestorben. Die Tests an seiner Leiche nahmen demnach britische Experten vor. Der genaue Todeszeitpunkt war zunächst unklar. AZ/dpa
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