Lungenkrankheit: Depressionen können Therapie von COPD beeinträchtigen
Die chronisch-depressive Lungenkrankheit COPD wird oft von Depressionen begleitet. Diese können die Einnahme von COPD-Medikamenten beeinträchtigen. Ärzte raten zur Vorbeugung.
Depressionen können die Therapie bei der Lungenkrankheit COPD beeinträchtigen. Der Vorsitzende des Bundesverbands der Pneumologen (BdP), Andreas Hellmann, sagt: "Depressionen sind ein Risikofaktor, der die zuverlässige Einnahme von entzündungshemmenden und bronchienerweiternden COPD-Medikamenten gefährdet." COPD geht häufig mit Depressionen einher.
COPD muss konsequent behandelt werden
Es sei aber wichtig, COPD konsequent zu behandeln. Auf diese Weise solle der Krankheitsverlauf ausgebremst werden, sagt Hellmann.
Damit es gar nicht erst so weit kommt, dass eine Depression COPD-Medikamente negativ beeinflusst, sollten COPD-Patienten vorbeugen. Durch Bewegung und Gespräche soll eine Depression gar nicht erst entstehen. Sinnvoll dafür seien Reha-Programme, Lungensport, Selbsthilfegruppen und Gespräche mit Experten. "Betroffene sollten sich aktiv Unterstützung holen und sich nicht scheuen, ihren Arzt offen anzusprechen, wenn sie bemerken, dass depressive Gedanken, Sorgen und Ängste Überhand nehmen", betont Hellmann.
Bei COPD ist die Lunge chronisch erkrankt
COPD steht für chronic obstructive pulmonary disease. Das heißt: Die Lunge ist chronisch erkrankt, weil die Atemwege entzündet und dauerhaft verengt (= obstruktiv) sind und die Lunge schneller altert. Die Krankheit bezeichnet eine chronisch-obstruktive Bronchitis (COB) mit oder ohne Lungenemphysem. COPD trifft häufig Raucher und kündigt sich oft durch Raucherhusten an. (dpa)
COPD: Überwiegend Raucher von Lungenkrankheit COPD betroffen
Asthma-COPD-Überlappungssyndrom: Wenn Asthma und COPD aufeinander treffen
Die Diskussion ist geschlossen.