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Tuberkulose
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RKI warnt: Anzahl der Tuberkulose-Patienten in Deutschland steigt

Der Arzt Frank Kunitz zeigt einen Tuberkulose-Fall anhand eines Röntgenbildes. Das erste Mal seit etwa 60 Jahren steigt die Zahl der Tuberkulose-Erkrankungen in Deutschland.
Foto: Gregor Fischer, dpa

Laut Robert-Koch-Institut nehmen Tuberkulose-Erkrankungen in Deutschland zu. Erstmals seit Mitte des 20. Jahrhunderts würden die Infektionszahlen hochgehen.

Zum ersten Mal seit Mitte des 20. Jahrhunderts steigen die Zahlen von Tuberkulose-Erkrankungen in Deutschland wieder. 5.865 Fälle wurden dem Robert-Koch-Institut (RKI) im vergangenen Jahr gemeldet.

In Deutschland stieg 2015 die Zahl der Tuberkulose-Infizierten vor allem wegen der Flüchtlinge an, die nach Deutschland gekommen sind. Jochen Hövekenmeier, Sprecher der Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe, betonte aber, dass Flüchtlinge die Krankheit nicht aus ihren Heimatländern mitbrächten. Die Menschen infizierten sich stattdessen auf der Flucht und in der Enge der Flüchtlingslager.

Mehr Tuberkulose-Fälle in Deutschland: Einige Flüchtlinge infizieren sich in Flüchtlingslagern

Weltweit sterben 4.100 Menschen an Tuberkulose - täglich. Vergangenes Jahr waren es insgesamt 1.5 Millionen Tote. Das teilt die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe mit. In Entwicklungsländern leben die meisten Menschen, die an Tuberkulose sterben.

Krankheit: Was ist Tuberkulose?

Tuberkulose ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien ausgelöst wird. Der Erreger heißt Mycobacterium tuberculosis. Tuberkulose ist mit Medikamenten heilbar. Unbehandelt kann die Krankheit tödlich verlaufen. Problematisch ist nach Einschätzung von Fachleuten etwa die Lage in Teilen Afrikas, Osteuropas und Zentralasiens. Trotz aller Bemühungen, die Infektionskrankheit bei uns zu besiegen, erkranken auch in Deutschland immer noch Menschen neu. Als Abkürzung für Tuberkulose sprechen manche kurz von "TB" oder "TBC".

Infektion: Wie steckt man sich mit Tuberkulose an?

In der Regel wird die Krankheit von Mensch zu Mensch übertragen. Bei der bekanntesten Form, der Lungentuberkulose, geschieht das etwa beim Husten oder Niesen. Feinste Tröpfchenkerne, die Erreger enthalten, gelangen in die Luft. Andere Menschen können sie einatmen. Allerdings braucht es für die Übertragung der Krankheit in der Regel eine größere Zahl von Erregern und eine längere Zeit des Kontakts zum Kranken. "Eine Ansteckung erfolgt nicht so leicht wie bei anderen über die Luft übertragbaren Krankheiten. Das Ansteckungsrisiko nach einmaligem kurzem Kontakt ist sehr gering", sagt die Tuberkulose-Expertin Lena Fiebig von Robert Koch-Institut (RKI).

Tuberkulose: Wird jeder Infizierte krank?

Nein. Die WHO hat einmal geschätzt, dass weltweit rund jeder dritte Mensch den Erreger in sich trägt. Aber nur fünf bis zehn von 100 Infizierten würden im Laufe ihres Lebens überhaupt krank.

Solange die Infizierten gesund bleiben, spricht man von einer latenten tuberkulösen Infektion. Dabei wird der Erreger von der Abwehr des Körpers erfolgreich bekämpft und unter Kontrolle gehalten. Der Mensch ist nicht ansteckend. Schreitet die Infektion voran, kann es zur "geschlossenen" Lungentuberkulose kommen. Das ist eine Erkrankung mit Entzündungsherd in der Lunge, der aber keinen Anschluss an die Atemwege besitzt. Auch diese Form ist nicht ansteckend. Gefährlich für andere ist dagegen die Form, die man "offene" Tuberkulose nennt - also bei der Bakterien in die Luft entweichen.

Tuberkulose ist eine  bakterielle Infektionskrankheit, die durch verschiedene Arten von Mykobakterien verursacht wird und beim Menschen am häufigsten die Lungen befällt.
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Tuberkulose: Bekannte Opfer, berühmte Fälle
Foto: Robert-Koch-Institut/Gudrun Holland (dpa)

Symptome: Wie erkennt man Tuberkulose?

Häufig kommen Patienten mit typischen Anzeichen einer fortgeschrittenen Krankheit zum Arzt: etwa mit lange andauerndem Husten, vor allem mit Auswurf, nächtlichem Schweiß und Gewichtsverlust. Ein anderer Weg: Die Gesundheitsämter suchen aktiv nach der Krankheit in Risikogruppen, etwa bei Menschen, die Kontakt zu TB-Kranken hatten, und bei Asylsuchenden.

Bei dem Versuch, eine Tuberkulose wirklich zu finden, helfen verschiedene Checks. Zentral ist das Röntgen der Lunge. Außerdem gibt es den Nachweis der Bakterien im Auswurf mit dem Mikroskop. Und mit Hilfe des Anzüchtens der Erreger - dabei wird über mehrere Wochen eine Kultur angelegt.

Weitere Verfahren sind ein Hauttest (Tuberkulin-Hauttest) und ein Bluttest, der Interferon-Gamma-Test. Beide messen eine Immunreaktion auf den Erreger. Sie können aber nicht unterscheiden, ob ein Mensch nur infiziert oder an einer Tuberkulose erkrankt ist.

Sie stehen auf der Liste der Todesursachen ganz oben. An Pneumonie sterben jährlich nahezu 4 Millionen Menschen, vorwiegend Kinder. Die Lungenentzündung ist damit trauriger Spitzenreiter der Krankheiten, die die meisten Todesopfer fordern.
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Die gefährlichsten Infektionskrankheiten der Welt
Foto: Archiv

Behandlung: Wie wird Tuberkulose behandelt?

Tuberkulose wird in der Regel mit einer Kombination aus mindestens vier Antibiotika behandelt, von denen zwei über mindestens sechs Monate eingenommen werden müssen. Anfangs kommen die Kranken in die Klinik, später werden sie daheim betreut. Zwei bis drei Wochen nach Beginn einer Therapie sind die Patienten meist nicht mehr ansteckend. Eine unvollständige oder zu kurze Einnahme der Medikamente ist gefährlich. Sie kann bewirken, dass die Erreger unempfindlich gegen diese Mittel werden - eine Multiresistenz kann entstehen. AZ/dpa/epd

Zahl der Tuberkulose-Erkrankten in Deutschland steigt an

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