Die meisten Malaria-Opfer sind jünger als fünf Jahre
Fast 430.000 Menschen sind an Malaria im vergangenen Jahr gestorben. Das geht aus dem neuen Malaria-Report der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor.
Rein rechnerisch kam etwa alle zwei Minuten ein Kind durch die Tropenkrankheit ums Leben; die meisten Opfer waren jünger als fünf Jahre. Die meisten Todesfälle (92 Prozent) gab es in Afrika. Die Erreger von Malaria werden durch Stechmücken auf den Menschen übertragen.
Doch die WHO berichtete auch über große Erfolge. So sei die Zahl der Neuerkrankungen zwischen 2010 und 2015 weltweit um 21 Prozent und die Sterblichkeitsrate um etwa 29 Prozent zurückgegangen.
Malaria: So können sich Thailand-Touristen schützen
Zum Start der Reise-Hochsaison in Südostasien haben die Behörden in Thailand Touristen vor der Malaria-Gefahr gewarnt. Urlauber sollten sich in den betroffenen Regionen vor der von Anopheles-Mücken übertragenen Tropenkrankheit durch langärmelige Kleidung und Insektenmittel schützen.
"Die Anopheles-Mücken kommt vor allem in den Wäldern der Provinz Kanchanaburi an der Grenze zu Myanmar vor", sagte Vichan Pawan, Sprecher der thailändischen Gesundheitsbehörde. Auch in anderen Regionen, darunter Chiangrai im Norden und Pattani im Süden, bestehe Ansteckungsgefahr. 2016 sind fast 17.000 Menschen in Thailand an Malaria erkrankt, darunter rund 5000 Touristen. Zwei Menschen starben daran.
Insgesamt habe sich die Lage in den vergangenen Jahren deutlich gebessert, unter anderem durch den Einsatz von Insektenschutzmitteln rund um Wohngebiete und Hotels sowie durch die bessere Aufklärung von Bevölkerung und Besuchern. Die Zahl der Infektionen im Jahr sei in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Im ganzen Land gebe es 300 auf Malaria spezialisierte Kliniken. dpa
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