Warum uns die Achterbahn-Temperaturen zu schaffen machen
Nachts kalt, tagsüber 20 Grad - diese Temperatur-Achterbahn kann auf die Gesundheit schlagen. Ein Mediziner sagt, was hilft.
Warme Sonnenstrahlen, zwitschernde Vögel und blühende Blumen: Der Frühling ist in Bayern angekommen. Nachdem die Sonne die Menschen bereits gestern auf die Straße gelockt hat, wird es heute richtig warm. Das Sonnenhoch „Ostra“ heizt die Luft bis auf wohlige 23 Grad auf. Außerdem beschert uns der perfekte Frühlingstag nur wenige Schleierwolken.
Die Freude über das schöne Wetter bekommt am Wochenende und Anfang nächster Woche allerdings einen kleinen Knick. Wie Diplom-Meteorologe Dieter Hackenthal vom Wetterkontor sagt, bleibt es am Wochenende weitgehend trocken, aber viele Wolken trüben die Sonne. „Und am Montag schwächelt das Hoch, es wird regnen und die Temperaturen sinken auf maximal 17 Grad“, sagt der Wetterexperte.
Die Temperaturschwankungen seien für die Jahreszeit normal. Der „typische April“. Die Hochdruckgebiete seien noch nicht sehr stabil, deswegen schmuggle sich immer mal wieder ein Tief mit Schauern dazwischen.
Dieses Wechselwetter wird sich voraussichtlich noch durch den ganzen Monat ziehen. Nachts bleibe es in den nächsten Tagen über null Grad, „es kann aber im April durchaus noch frosten“, sagt Hackenthal.
Unter den Temperaturschwankungen leide bei manchen Menschen auch die Gesundheit, sagt der Allgemeinmediziner Dr. Max Kaplan, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer. „Schon zehn Grad reichen aus für die typischen Symptome: Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit oder Schlaflosigkeit.“ Doch dagegen könne jeder etwas unternehmen. „Eine vitaminreiche Ernährung, genug trinken und Bewegung wirken vorbeugend“, sagt Kaplan.
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