130 Gäste weihen das neue Todtenweiser Feuerwehrhaus ein
Das Gebäude in der Ortsmitte löst das Feuerwehrgerätehaus von 1970 ab. Hinter den Beteiligten liegt jahrelange Arbeit. Das gilt auch für die Feuerwehr selbst.
Für die kleine Gemeinde Todtenweis ist das neue Feuerwehrhaus ein großes Projekt. Am Freitag wurde das Gebäude im Zentrum des Ortes mit rund 130 Gästen eingeweiht. Bürgermeister Konrad Carl stand die Freude über das fertige Feuerwehrhaus ins Gesicht geschrieben. Vier Jahre ist es her, dass ein Schreiben bei der Gemeinde einging, in dem die Freiwillige Feuerwehr darum bat, ein neues Feuerwehrhaus zu bauen. Das alte Feuerwehrgerätehaus von 1970 entsprach nicht mehr den Anforderungen.
Die Planung zog sich lange hin. Angefangen von der Standortfrage, die am 4. April 2012 mehrheitlich entschieden wurde. Nach dem Kauf des Grundstücks forderten die Gemeinderatsmitglieder im Juli 2013 einen Architektenwettbewerb. Hier bekam das Architekturbüro Heidrun Naser mit der Bauleitung durch Richard Eberle den Zuschlag. Im Sommer 2015 konnte es losgehen mit den Bauarbeiten. Am 2. November desselben Jahres folgte die Grundsteinlegung.
Feuerwehr bringt sich beim Innenausbau ein
Beim Innenausbau brachten sich auch die Mitglieder der Todtenweiser Feuerwehr ein. Dank ihrer großen Eigenleistung steht nun das neue Feuerwehrhaus und alle Beteiligten sind stolz darauf. Bürgermeister Carl schwärmte: „Der richtige Platz für ein besonders denkwürdiges Gebäude. Das Feuerwehrhaus wird in allen Belangen seinen Anforderungen gerecht.“
Davon machten sich am Freitag unter anderem Landrat Klaus Metzger, Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko, Kreisbrandinspektor Christian Happach, Kreisbrandmeister Helmut Hartmann, viele Bürgermeister aus dem Landkreis, Mitarbeiter der Gemeinde und die Vorstandsmitglieder der Todtenweiser Ortsvereine ein Bild.
Metzger sprach der Todtenweiser Feuerwehr stellvertretend für alle Wehren im Landkreis ein großes Lob aus. Sie leisteten durch ihr Tun Sinnvolles und Gutes an Menschen in Not. Der Landrat sagte: „Das neue Todtenweiser Feuerwehrhaus ist nicht nur optisch sehr schön anzusehen, sondern auch funktionell und fügt sich gut in den Dorfmittelpunkt ein.“ Er überreichte ein Landkreiswappen zur Erinnerung.
2370 Stunden Eigenleistung
Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko sprach den Todtenweiser Feuerwehrmitgliedern seine Anerkennung für die 2370 Stunden Eigenleistung aus. „Der fertige Bau, den wir heute einweihen dürfen, macht deutlich, was alles möglich ist, wenn viele zusammenarbeiten und anpacken.“ Tomaschko erinnerte daran, dass der Freistaat den Bau mit 178000 Euro bezuschusste. Auch die Schlauchpflegeanlage mit 20000 Euro wurde bewilligt.
Ludwig Grammer, der Vorsitzende der Todtenweiser Feuerwehr, bezeichnete den Neubau als ganz besonderes Projekt für die aktive Wehr. Er sei zeitgemäß und zukunftsorientiert. Grammer sagte: „Bis zum heutigen Tag war es aber ein langer Weg mit vielen, vielen Entscheidungen, die mit Feuerwehr, Gemeinde und Architekturbüro geklärt werden mussten.“
Lage des Hauses war für Architektin eine Herausforderung
Er sprach seinen Feuerwehrkameraden großes Lob aus und würdigte diese „Superleistung“. Heidrun Naser und Richard Eberle dankten den beteiligten Firmen für die gute Zusammenarbeit und waren froh, dass bis zum Schluss alles unfallfrei vonstattenging. Sie nannten die zentrale Lage im Ort „eine große Herausforderung“. Beide übergaben dem Bürgermeister einen speziell für das Todtenweiser Feuerwehrhaus angefertigten symbolischen Schlüssel. Dieser gab ihn sogleich an den Vorsitzenden der Feuerwehr, Ludwig Grammer, und Kommandant Johannes Schübl weiter.
Nachdem Pfarrer Babu Pereppadan SAC das neue Feuerwehrhaus gesegnet hatte und um unfallfreie Einsätze betete, konnten sich die Besucher das Gebäude anschauen. Im Obergeschoss war ein Büfett hergerichtet. Die Besucher stießen auf den Neubau an.
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