Zwei Busse mit Geflüchteten aus der Ukraine kommen in Friedberg an
91 Menschen werden an der Turnhalle des Gymnasiums in Empfang genommen. Zwei weitere Busse bleiben an der Grenze hängen und treffen erst in der Nacht auf Montag ein.
Zwei Busse aus der Ukraine sind am Samstagmittag an der Halle des Friedberger Gymnasiums angekommen. 91 Menschen wurden dort vom Team des Landratsamtes Aichach-Friedberg empfangen und registriert. Es handelte sich fast ausschließlich um Familien.
"Alles ist soweit geregelt abgelaufen und wir haben die Menschen gut unterbringen können", sagte Simone Losinger, Leiterin der Ausländerbehörde am Landratsamt. Die Friedberger Feuerwehr hatte Trösterbären vorbereitet, eine Gruppe von Lehrern und Schülern vom Gymnasium hatten Kuscheltiere vorbeigebracht.
Einzelne Familien mit einem sehr kleinen Kind oder einem Haustier wurden in der Derchinger Unterkunft untergebracht. Flüchtlinge, die positiv getestet werden, werden mit ihrer Familie in Quarantäne untergebracht. Dies seien aber bisher sehr wenige gewesen, heißt es vom Landratsamt.
69 Geflüchtete sind jetzt in der Turnhalle des Gymnasiums untergebracht
Damit haben aktuell insgesamt 69 Flüchtlinge in der Turnhalle eine vorübergehende Bleibe gefunden, 22 in Derching. In der Nacht auf Montag wurden kurzfristig noch zwei weitere Busse vorübergehend in einem Friedberger Beherbergungsbetrieb untergebracht. Der Transport wurde vom Rotary-Club organisiert, die Busse hätten eigentlich Sonntagnachmittag ankommen sollen, hingen aber an der ungarischen Grenze fest.
"Ich will allen danken, insbesondere dem Team vom Landratsamt um Simone Losinger, die auch zu nachtschlafender Zeit alles geben, damit die Menschen gut hier im Wittelsbacher Land ankommen. Trotz hoher Ankunftszahlen haben wir die Situation auf allen Ebenen gut im Griff. Vergelt's Gott", sagte Landrat Klaus Metzger.
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