9,4 Millionen Euro: Hier baut der Landkreis Aichach-Friedberg 2020
Plus Der Landkreis Aichach-Friedberg investiert rund 9,4 Millionen Euro vorrangig in Schulen. Es wird auch Geld für Straßen ausgegeben. Das ist alles geplant.
Die Steuereinnahmen des Landkreises steigen und steigen – 2020 wird zum 14. mal in Folge seit 2007 ein Rekordjahr. Das Wittelsbacher Land gibt aber auch immer mehr Geld aus. Allein die Personalkosten liegen laut Etatansatz bei 21 Millionen. In etwa so hoch lagen 2019 die Investitionen in Hoch- und Tiefbau, eine Restzahlung für die Aichacher Klinik und in Ausstattung vor allem für die Digitalisierung der Kreisschulen. Dieses Jahr verbaut Aichach-Friedberg mit 9,4 Millionen Euro deutlich weniger. Das liegt vor allem daran, dass Projekte geschoben werden. Und das hat wiederum damit zu tun, dass die wirtschaftliche Schieflage der Kliniken Verluste in zweistelliger Millionenhöhe verursachen. Der Landkreis muss deshalb bei den laufenden Ausgaben einsparen und bei Investitionen kürzertreten. Im Zuge der Etatberatungen stellten die Sachgebiete der Bauverwaltung ihre aktuellen Projekte, aber auch das Programm für die nächsten Jahre in den zuständigen Ausschüssen des Kreistags vor (siehe unten).
Vor allem von den Gemeinden kommt mehr Geld
Aus der Steuerquelle sprudelt immer mehr Geld. Die sogenannte Umlagekraft des Landkreises (das sind vor allem die Steuereinnahmen und Schlüsselzuweisungen aller 24 Kommunen) liegt heuer bei über 160 Millionen Euro – sie ist in gut zwei Jahrzehnten fast um das zweieinhalbfache gestiegen. Etwas weniger als die Hälfte davon fließt seit Jahren als Umlage in die Kasse des Landkreises. So gut können die Steuereinnahmen aber gar nicht sein, wie neue Aufgaben aus dem Boden wachsen und wie die Baukosten geradezu explodieren. Auf der anderen Seite wollen die Kreispolitiker die mühevoll und über Jahre hinweg reduzierte Verschuldung nicht wieder nach oben treiben.
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