Ausbildung stirbt garantiert nicht aus
Maschinenbau-Verband und Kultusministerium unterstreichen bei Firma Haimer Bedeutung des dualen Systems. Durch Digitalisierung werden Industrie-Fachleute noch wichtiger
Made in Germany: Mag sein, dass dieser Herkunftsnachweis, den die Briten Ende des 19. Jahrhunderts zur Abschreckung vor Importen aus dem Deutschen Reich einführten und der später zum Qualitätsmerkmal und Exportschlager wurde, heute nicht mehr so hoch im Kurs steht wie noch vor einigen Jahren. Nach wie vor aber sagt er einiges darüber aus, welchen Stellenwert Produkte, die in Deutschland geplant und gefertigt wurden, weltweit genießen. Damit dieses Image auch künftig Bestand hat, braucht man gut ausgebildete Fachkräfte, die dazu beitragen, dass speziell im Maschinen- und Anlagenbau Deutschland in puncto Export eine Topnation bleibt. Vor diesem Hintergrund ist der Kooperationsvertrag zu sehen, der zwischen der Nachwuchsstiftung Maschinenbau und dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus geschlossen wurde. Dass man sich dazu bei der Firma Haimer in Igenhausen (Hollenbach) traf, war alles andere als Zufall.
Claudia Haimer, Vorstandsvorsitzende der Haimer GmbH, steht auch an der Spitze des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) Landesverband Bayern. Ihr Unternehmen zählt 800 Mitarbeiter weitweit, davon 500 in Igenhausen, und beliefert 100 Länder mit seinen Erzeugnissen. Die mittelständische, familiengeführte Firma entwickelt, fertigt und vertreibt hochpräzise Produkte für die Metallzerspanung; es ist auf diese Weise in den Branchen Automobil, Luft- und Raumfahrt, Energie, Schienenverkehr und allgemeiner Maschinenbau tätig. Die Zusammenarbeit mit der Nachwuchsstiftung besteht schon seit Längerem, somit wird sich im Alltagsgeschäft kaum was ändern. Gleichwohl betonte die Gastgeberin: „Wir freuen uns, dass es einen offiziellen Touch kriegt und Schulen mit ihren Lehrkräften auf die Lehrerweiterbildung in Zukunft leichter zurückgreifen können.“ Außerdem erklärte sie: „Wir werden beneidet um unser duales Ausbildungssystem.“ Dass die jungen Leute im Betrieb und in der Berufsschule auf ihre künftigen Aufgaben vorbereitet werden, ist keineswegs überall die Norm. Andere Länder wie beispielsweise die USA oder Japan denken darüber nach, ob man diesen Weg nicht auch einschlagen sollte. Doch dazu bedarf es enormer Vorleistungen.
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