Von der Schwierigkeit, Wohnraum zu schaffen
Eine ganze Reihe von Bauvoranfragen und Bauanträgen beschäftigt den Aichacher Bauausschuss. Dabei gibt es unterschiedliche Auffassungen, wie massiv Nachverdichtung sein darf und wo der Innenbereich aufhört
Wohnraum ist knapp. Ob es nun um Wohnungen geht oder um Bauland. Die große Nachfrage und die erwünschte Nachverdichtung einerseits und die städtebauliche Wirkung andererseits stehen des Öfteren in Konflikt. Das zeigte sich auch in der jüngsten Sitzung des Aichacher Bauausschusses.
in Unterschneitbach Ein Mehrfamilienhaus mit sechs Wohnungen will ein Bauwerber in Unterschneitbach an der Ecke Hartstraße und Am Goldberg bauen. Bauamtsleiterin Martina Illgner hatte gegen das Projekt in Hanglage massive Bedenken. Das Haus mit zwei Vollgeschossen und steilem, ausgebauten Dach hätte eine Firsthöhe von 10,77 Meter. Illgner sagte dazu: „Aus meiner Sicht relativ mächtig.“ In der Umgebung gibt es Häuser mit einer Etage und Dachgeschoss oder zwei Etagen mit flachem Dach, das höchste ist 9,25 Meter hoch. Um die Ausmaße des geplanten Hauses zu zeigen, hatte der Bauwerber für einen Ortstermin ein Phantomgerüst aufgebaut. Dazu erschienen einige Nachbarn, die Sorgen wegen der Ausmaße des Gebäudes und der Parkplatzsituation hatten. Eingeplant sind drei Garagen und fünf offene Stellplätze auf dem Grundstück. In der Stellplatzsituation sah Anton Friedl, Stadtrat aus dem Stadtteil, das größte Problem. Er regte an, mit dem Bauwerber ins Gespräch zu kommen, um dieses Problem besser zu lösen. Das schlug auch Kristina Kolb-Djoka vor. Diese Gespräche, um das Stellplatzproblem besser zu lösen, habe es im Vorfeld bereits gegeben, so Illgner, allerdings ohne Erfolg. Schwerer noch wog für die Bauamtsleiterin: „Das Vorhaben durchbricht die Maßstäblichkeit der Umgebung.“ Ihrer Beschlussempfehlung, das gemeindliche Einvernehmen zu verweigern, wollten aber nur vier Ausschussmitglieder folgen. Mit 8:4 Stimmen wurde es erteilt. Ob das Haus so genehmigt wird, liegt nun beim Landratsamt als Genehmigungsbehörde.
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