Bewährung für drei Vergewaltiger löst heftige Kritik aus
Aichach-Friedberg (nsi) - Die Bewährungsstrafen gegen drei Jugendliche, die vor zwei Jahren ein 13-jähriges Mädchen im südlichen Landkreis vergewaltigt und sexuell missbraucht haben, haben für Diskussionen und unter anderem im Internetforum unserer Zeitung für heftige Kritik gesorgt. Wie berichtet, hatte das Jugendschöffengericht Aichach den Haupttäter am Montag zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt, die beiden Mitangeklagten bekamen niedrigere Bewährungsstrafen.
Um keine Rückschlüsse auf das Opfer oder die jugendlichen Täter zu ermöglichen, hatte Dieter Gockel, der Pressesprecher des Aichacher Amtsgerichts, der auch den Prozess leitete, keine Details aus der nichtöffentlichen Verhandlung genannt. Nach übereinstimmenden Angaben von Kayahan Aydin, dem Verteidiger des Hauptangeklagten, sowie des Pressesprechers der Staatsanwaltschaft Augsburg räumten alle drei Täter die Vorwürfe in vollem Umfang ein. Dem Hauptangeklagten machte das Gericht laut dem Verteidiger weitere Auflagen. So muss er sich einer psychologischen Behandlung unterziehen und 2700 Euro Schmerzensgeld an das Opfer zahlen. Wie der Anwalt gestern berichtete, hatte ein Sachverständigengutachten seinem Mandanten attestiert, zur Tatzeit aus Krankheitsgründen vermindert schuldfähig gewesen zu sein.
Mehrere Forumsteilnehmer hatten die Hoffnung geäußert, die Staatsanwaltschaft möge Berufung gegen das Urteil einlegen. Das ist jedoch unwahrscheinlich, da laut dem Verteidiger des Hauptangeklagten sowohl er selbst, als auch die Staatsanwaltschaft und die Nebenklage, also die Anwältin des Opfers, genau die Strafen beantragten, zu denen die Täter verurteilt wurden.
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