„Das ist kein guter Tag für das Ehrenamt“
Plädoyers Was die Verteidiger für ihre Mandanten ins Feld führen und das letzte Wort des aktuellen Präsidenten
Augsburg/Aindling David Herrmann, Verteidiger des aktuellen Präsidenten, versuchte in seinem Plädoyer, mit einem Bild aus der Fußballsprache die Rolle seines Mandanten zu verdeutlichen: „Der Schiri hat abgepfiffen, bevor das Spiel zu Ende war.“ Die Übersetzung: Der Präsident habe bei seiner Amtsübernahme im April 2011 erkannt, dass das Bezahlsystem des Vereins nicht in Ordnung ist. Er habe es geändert, aber nicht sofort alles umsetzen können. Die Mannschaft von einem Tag auf den anderen nicht mehr zu bezahlen und aus dem Spielbetrieb herauszunehmen, das sei einfach nicht möglich gewesen. Ende des Jahres hat dann die Razzia sozusagen das Spiel beendet. Den ominösen Ordner mit den Zahlungen an die Spieler, der bei der Durchsuchung versteckt in seinem Haus gefunden worden sei, habe er erst aufarbeiten wollen. Und er selbst habe die Fahnder auf den Ordner hingewiesen. Für Rechtsanwalt Herrmann ist nicht nachvollziehbar, warum nur beim TSV Aindling so hart durchgegriffen worden ist. Die Spielerbezahlung in diesen Klassen „war ein Massenphänomen und ist bei vielen Vereinen so gehandhabt worden“. Bei einer Gleichbehandlung hätte die Problematik noch ganz anders auf die Fußballerszene durchgeschlagen.
Der Verein hat dies immer wieder moniert: Am TSV werde ein Exempel statuiert und die Funktionäre müssten exemplarisch den Kopf hinhalten. Herrmann betonte, dass sich der aktuelle Präsident – um Unterschied zu anderen Angeklagten – seit der Razzia 2011 mit enormen Einsatz und in unzähligen Verhandlungsgesprächen bis zu körperlichen Erschöpfung und mit gesundheitlichen Folgen für den Verein „aufgerieben hat“, um ihn zu retten. Er sei in der Verantwortung geblieben, auch als etwas „schiefgelaufen ist“.
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