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21.08.2007

Die blonden Haare der Besucherin faszinieren die afrikanischen Kinder

Globalisierung. Dieses Schlagwort macht uns Angst. Dabei zählt Deutschland seit Jahrzehnten zu den Gewinnern in diesem weltweiten Prozess. Die großen Verlierer sitzen beispielsweise in Afrika. Was wirklich Sache ist in den Ländern Sambia und Malawi, nahe am Herzen des Schwarzen Kontinents, schaute sich Gudrun Eichenseher aus Aindling an.

Die 36-jährige Lehrerin (an der Schule für Hörgeschädigte in Lebach, Saarland), Tochter von Hilde und Georg Eichenseher, war einen Monat durch Afrika getourt. Doch nicht von Hotel zu Hotel, nein, sie wohnte bei den einfachen Leuten, die zwar ein Dach über dem Kopf haben, "doch als Haus würden wir das oft eher nicht bezeichnen", sagt Gudrun im Rückblick.

Begonnen hat die Reise mit einem Aufenthalt bei der Dominikaner-Schwester Gloria, die ja beste Kontakte nach Aindling (zu Christiane Reiser, Hausen) pflegt. Sr. Gloria leitet die Natwange-Schule (übersetzt: wir freuen uns) für Waisenkinder in der Stadt Ndola im Distrikt Copperbelt im nördlichen Sambia und dort gab Gudrun Eichenseher sogar Unterricht für die Kinder. "Die zwei Wochen, die ich mit den Schwestern im Konvent lebte, waren sehr wichtig, um später mit den Leuten im Land korrekt kommunizieren zu können", erklärt Eichenseher.

Schon bei der Tätigkeit in ihrer siebten Klasse merkte die Lehrerin, dass ihre blonden Haare in Afrika was Besonderes darstellen: "Die Kinder konnten nicht widerstehen, mit ihren Fingern immer wieder durch meine Frisur zu fahren", sagt Eichenseher und die Erinnerung daran zaubert Glanz in ihre Augen. Das Gebet "Segne Vater diese Gaben" wollten die Schülerinnen und Schüler unbedingt lernen. Was hat sie noch aus dem Konvent an Erfahrung mitgenommen? "Du darfst die Menschen in Sambia nicht als ¿schwarz' bezeichnen. Ihre Hautfarbe definieren sie selbst als ¿kaffeebraun', im Gegensatz zum ¿black' der Kongolesen."

"Gott sei Dank sprechen so gut wie alle Menschen in Sambia Englisch. Sie könnten sich oft nicht einmal in ihren jeweiligen Muttersprachen verständigen", berichtet Gudrun Eichenseher von einer weiteren Erfahrung. Und sie hat junge Menschen getroffen, die Ziele im Leben haben, die nicht selten mit ihrer Arbeit ein Dutzend Familienmitglieder ernähren müssen und die alles andere als dem Klischee des "phlegmatischen Schwarzen" nachkommen. Im hoffnungslos überfüllten Minibus gelangte sie, oft als einziger weißer Passagier, zur Metropole Lusaka und machte sich von dort aus im selben Vehikel auf den Weg nach Livingstone und ließ dort die Viktoriafälle auf sich wirken.

Fotos von den Straßenbelägen zeigen, dass diese Strecken, jeweils rund 500 Kilometer, nicht ratsam sind für Rückengeschädigte. "Ich habe in diesen Tagen bei Menschen gewohnt, die ich nicht selten über das Internet angeschrieben habe. Es funktioniert in Sambia zwar kaum ein Festnetztelefon, aber Handy hat fast jeder, und dieses Kommunikationsmittel ist auch sehr wichtig für die Menschen", sagt die 36-jährige Lehrerin.

Des Öfteren sei ihr mulmig geworden beim Anblick der Wohnstätten, so Eichenseher. Als krönenden Abschluss der Reise konnte sie in Malawi am 8. August zum ersten Mal ihrem 14-jährigen Patenkind Masozi die Hände schütteln. Seit sechs Jahren ist sie über das Kinderhilfswerk "Plan International" als Patin mit dem Mädchen verbunden. Für dessen Familie brachte sie als Gastgeschenk unter anderem einen Sack Maismehl mit. Einfacher Grund: "Immerhin lebt eine Familie oft einen Monat lang davon."

Als Abschiedsgeschenke erhielt Gudrun Eichenseher von Masozis Familie einen riesigen Nshima-Kochlöffel, eine Tüte Maniok und noch ein sehr wertvolles, lebendes Geschenk: einen Hahn und eine Henne. "Das Geschenk durfte ich nicht ablehnen, aber ins Flugzeug mitnehmen konnte ich das Hühnerpaar auch nicht. Ich habe eine weise Lösung gefunden. Das Hühnerpaar lebt jetzt bei meiner malawischen Gastgeberin Marina. Sie wollte sich schon länger Hühner anschaffen, hatte aber kein Geld für diese Investition."

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