Altochor misst sich international
Sänger aus Oberbernbach verstärken Altomünsterer Gruppe bei Auftritt im Salzburger Land
Der Altochor des Gesangvereins Altomünster trat beim internationalen Chorfestival „Feuer und Stimme“ in St. Michael im Land Salzburg auf. Dem Wochenende gebühre in der Chronik ein Goldrand, lautete das Resümee.
Wie wichtig dieser Wettbewerb für die eigene Standortbestimmung war, hoben Vorsitzender Rolf Gasteiger und Chorleiterin Monika Klamm bei der Rückfahrt im Bus hervor: „Wir haben unser Publikum überzeugt und wir haben gesehen, dass wir mit unserem Repertoire richtig liegen.“ Nicht alle festen Altosänger konnten mitfahren, umso mehr dankte Gasteiger der Verstärkung aus Oberbernbach (Aichach): Vier Frauen hatten sich erst vor wenigen Wochen angeschlossen und feierten ihre Altopremiere. Dem Chor gehören auch weitere Sänger aus dem Wittelsbacher Land an.
Für die Teilnahme am 13. Internationalen Chortreffen hatten sich diesmal besonders viele Chöre und Gruppen beworben, die 40 leistungsstärksten wurden eingeladen. Nach Angaben des Veranstalters waren knapp 1000 Sänger beteiligt. Am Zielort wurden die Bayern von ihren Betreuern Christian und Hermine Aigner in Empfang genommen. Das Ehepaar begleitete den Altochor an beiden Tagen.
Zum ersten Programmpunkt, dem Wortgottesdienst am Peterbauer, ging es mit der Sonnenbahn bis zur Bergstation in 1920 Metern Höhe. Die restlichen steilen 100 Höhenmeter bis zum Gipfelkreuz erklomm man zu Fuß. Nach dem Mittagessen im Bergrestaurant entwickelte sich ein offenes Singen.
Feierlich wurde es am Nachmittag und Abend. Die 40 Chöre waren verteilt auf sieben Schauplätze und zwei Termine. Der Altochor trat mit vier weiteren Ensembles aus Oberösterreich, Kärnten und Salzburg in der etwas außerhalb gelegenen Wallfahrtskirche St. Leonhard auf. Entsprechend der Zeitvorgabe konzentrierte sich der Altochor auf drei deutschsprachige Titel der Komponisten Mozart, Schumann und Maierhofer sowie auf zwei berühmte Filmmelodien in englischer („Somewhere Over The Rainbow“) und französischer Sprache („Hymne a la Nuit“). Nach dem Schlussapplaus erhielten alle Chöre die offizielle Trophäe des Festivals „Feuer und Stimme“, eine Keramikschale in Flammenform.
Ein weiterer Auftritt des Altochores war am Sonntag eingebunden in den Festakt. Der Umzug aller Festivalteilnehmer mündete im Hauptplatz. Emotionaler Höhepunkt und Abschluss waren der gemeinsame Festgesang „Feuer und Stimme“ und die Landeshymne „Mei Hoamat, mei Salzburg“. (idb)
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