Für eine Münze segnet das Jesuskind
Rudolf Baumann tüftelt leidenschaftlich gerne. Davon profitieren Besucher der Kobelkirche in Westheim. Der Rentner hat den "Christkind-Automat" in vielen Stunden repariert. Ein Vandale hatte im Sommer die Figuren herausgerissen, nur das Jesuskind ließ er vermutlich aus Skrupel stehen. Das segnende Christkind, das nach einem Münzwurf aus der Kapelle rauskommt, ist seit Generationen eine Attraktion in dem Kirchlein Maria Loreto auf dem Kobel.
Seit 1932 zieht das Jesusspiel die Menschen aus der Region Augsburg immer wieder auf den Kobel. Pfarrer Joseph Karl Oblinger hatte das Schnitzwerk, das von Kunstmaler Gallus Roth aus München angefertigt wurde, in der Weihnachtszeit aufstellen lassen. Jahrzehntelang kamen vor allem Eltern und Großeltern mit ihren Kindern in die Kirche und warfen gerne eine Münze für das Spiel ein:
Die Tür der Beichtkapelle öffnet sich, das Jesuskind kommt auf einem goldenen Sockel rausgefahren. Vor der Kapelle verteilt die Figur mit dem rechten Arm den Segen. Zum Schauspiel gehören noch eine Frau, die sich ergriffen auf die Brust schlägt und ein Mann, der seinen Hut hebt. Die Jesusfigur dreht sich um und geht vorwärts zurück. Diese Szene ist das Ergebnis fein abgestimmter Technik. Viele Jahre erfreute das Spiel die Besucher.
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