Gemeinderat I: Rekord beim Haushalt und bei den Schulden

VonCarmen Jung

Ende des Jahres können es acht Millionen Euro Miese sein. Danach sollen die roten Zahlen aber nicht weiter steigen

Kämmerer Kaspar Wallner spricht von einem finanziell „wieder einmal sehr schweren Jahr“. Kein Wunder: Mit einem Gesamtvolumen von über 22 Millionen Euro hat der Affinger Haushalt ein Rekordniveau. Die Schulden ebenso. Ende 2017 werden es knapp acht Millionen Euro sein. Doch eine Alternative sahen weder Kämmerer noch Gemeinderat. Dieser verabschiedete am Dienstag mit großer Mehrheit den Haushaltplan. Xaver Lindermeir und Carlos Waldmann stimmten ohne Begründung dagegen.

Damit ist auch klar, wo der Zug in Affing in Zukunft hinführt. Ein neues Hochbauprojekt ist nach der Fertigstellung der Sporthalle und dem Bau der Mittagsbetreuung nicht geplant, man würde es sich auch kaum leisten können. Die Zukunftsaufgaben sind herausfordernd genug. „Enorme Aufwendungen“ sieht der Kämmerer auf die Gemeinde wegen der Westumfahrung Mühlhausen und in Sachen Kanal-, Wasser- und Straßennetz zukommen. Die Dimension der nötigen Aufgaben im Tiefbau wird sich zeigen, wenn das Straßenkataster fertig ist. Zwar ist die Westumfahrung mangels konkreter Zahlen noch nicht in der Finanzplanung enthalten, dennoch aber hofft Wallner, dass in den nächsten Jahren allenfalls eine geringe Neuverschuldung nötig ist. Die Ausweisung der Baugebiete werde langfristig die Einnahmesituation verbessern.

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