Halbzeit auf der Grabungs-Baustelle
Noch ist nicht geklärt, ob die Gemeinde Baar die Kosten für die Untersuchungen des alemannischen Friedhofs auf dem künftigen Baugebiet Zeintl am westlichen Ortsrand komplett zu tragen hat. Bislang 80 Funde
Die archäologischen Sondierungen im Baugebiet Zeintl in Baar sind in etwa zur Hälfte abgeschlossen. Diese Information erhielt der Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwoch. Demnach werden die Arbeiten in vier bis fünf Wochen abgeschlossen sein. Wie berichtet, ist am westlichen Ortsrand ein allemannischer Friedhof aus dem siebten Jahrhundert gefunden worden Baar will versuchen, dass zumindest ein Teil der Kosten nicht ihre Kasse belastet. Die Rechtslage erweist sich allerdings unklar. Die Verwaltung wurde daher beauftragt, sich mit diesem Thema zu befassen.
Dr. Fabian Gall vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in Thierhaupten berichtete in seinem Vortrag davon, dass in diesem Bereich bereits vor einem knappen halben Jahrhundert 42 alte Gräber ans Tageslicht kamen. Einen Bronzekrug entdeckt zu haben, bezeichnete der Archäologe erneut als „herausragenden Fund“. Derzeit könne man von über 80 „Befunden“ sprechen, wie er es selber formulierte. 30 davon sind dokumentarisch erfasst, in 52 Fällen handelt es sich um Körpergräber. Gall berichtet davon, dass es in früheren Jahrzehnten durchaus vorkommen konnte, dass Gräber von Toten, die in Tracht oder Bekleidung bestattet worden waren, kurze Zeit später Opfer von Dieben wurden.
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