Kreisvorsitzender an JU-Altersgrenze
Aichach-Friedberg Für JU-Verhältnisse ist Peter Tomaschko mit 35 sozusagen ein "alter Hase" und schon jenseits der Altersgrenze. Andere fassen da erst langsam Fuß in der Partei. Die Zeit als CSU-Nachwuchstalent hat der Merchinger aber schon längst hinter sich. Tomaschko ist seit drei Jahren Chef der Fraktion im Kreistag und heute genau 100 Tage im Amt als Kreisvorsitzender. Im "Nebenjob" ist er noch zweiter Bürgermeister seiner Heimatgemeinde, und sein Geld verdient er beim Kommunalen Prüfungsverband. Dazu ist er pro Jahr rund 40 000 Kilometer in Landratsämtern und Kommunen in ganz Bayern unterwegs. Diese Woche zog er eine erste Bilanz in seiner Aufgabe als Nachfolger von Landrat Christian Knauer als Parteichef - natürlich eine positive.
Die Mitgliederzahl habe sich um 50 auf 2275 in 43 Ortsverbänden und sieben Arbeitsgemeinschaften (Frauen Union, Senioren Union, Christlich-soziale Arbeitnehmerschaft etc.) erhöht. Besonders am Herzen liegt Tomaschko dabei nicht nur vom Alter her die Junge Union. Die sei ja die Zukunft der Partei. Nahezu ein Idealfall ist für ihn die JU aus dem kleinen Echsheim mit 80 (!) Mitgliedern. Im ganzen Kreis zählt die Nachwuchsorganisation rund 300 Mitglieder. Der Verband im Pöttmeser Ortsteil sei gesellschaftlich und politisch aktiv - dort sei die Partei auch im vorpolitischen Raum verankert. Überhaupt verspürt Tomaschko eine "Aufbruchstimmung" unter den CSU-Mitgliedern - generell und speziell im Wittelsbacher Land. Das gute Ergebnis der Kreis-CSU bei der Europawahl im Juni (57,5 Prozent) beflügle, jetzt gelte es, die Bundestagswahlen mit gleichem Schwung anzugehen. Danach ist rund vier Jahre Wahlpause, was sicherlich allen Aktiven nach vier Wahlkämpfen in eineinhalb Jahren gut tue. Seine Botschaft: Wer bei der CSU ist, kann etwas bewegen und übernimmt Gesamtverantwortung.
Das unterscheide seine Partei auch von den Freien Wählern oder den Unabhängigen im Kreistag, sagt Tomaschko. Diese Gruppen würden sich nur "Teile herauspicken", wie die aktuelle Realschul-Diskussion zeige: "Ich kann eben nicht nur die Gemeinde Dasing betrachten, sonder muss die Schulentwicklung für den ganzen Kreis im Blick haben." Es gehe eben in erster Linie nicht um die Nutzung einer leeren Schule, sondern um die beste Lösung für die Schüler. Wie Knauer hält Tomaschko den Vorstoß für eine Realschule für keine gute Idee. Der verkehrstechnisch gut angebundene Standort eigne sich aber für eine überregionale Einrichtung - etwa eine Berufsoberschule.
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