Landkreis verpasst Chance für einen Holzbau als Leuchtturmprojekt
Beim Neubau der Vinzenz-Palotti-Schule in Friedberg wählt der Landkreis Beton. Ein Holzbau hat keine Chance. Das ist bedauerlich.
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Und wer für einen Holzbau ist, der ist bestimmt nicht auf dem Holzweg. Auf dem befinden sich aber leider Kreispolitiker, die sich lobenswerter Weise und zukunftsorientiert für Nachhaltigkeit einsetzen und dazu gerne ein öffentliches Gebäude aus Holz als Leuchtturmprojekt im waldreichen Wittelsbacher Land hätten, aber erst dann in die Gänge kommen, wenn die Betonmischer schon in Sichtweite sind. Oder anders: Die sich erst dann auf Schusters Rappen machen, wenn die Zementfraktion schon längst die Schalung auf die Träger gelegt hat.
Paradebeispiel, wie ein Holzbau leicht abzusägen ist
Die Entscheidung diese Woche im Bauausschuss des Kreistags über den Neubau der Vinzenz-Pallotti-Förderschule in Friedberg war geradezu ein Paradebeispiel dafür, wie ein Holzbau locker abgesägt werden kann. Das vom Bauausschuss ausgewählte Planungsbüro hatte ein klares Konzept und auch eine ganz klare Vorstellung davon, wie es umgesetzt werden kann: in konventioneller Stahlbetonbauweise. Den späteren Auftrag aus Reihen der Holzbau-Befürworter, im Rahmen der Vorplanung die Variante Holzbauweise zu untersuchen, führt man natürlich aus. Das Ergebnis war aber eigentlich schon vorher absehbar: Wie haben nichts gegen Holz, geht aber nicht! Dauert länger, der Zeitplan lässt sich nicht einhalten, ist teurer, lauter, und natürlich der Brandschutz. Der darf nicht fehlen.
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