Mord in Affing: Gericht verurteilt Asylbewerber zu lebenslanger Strafe
Plus Ein Mann aus Eritrea hat einen Familienvater in einem Affinger Asylheim erschlagen. In der Begründung ist die Richterin deutlich. Es bleiben Fragen offen.
Das Urteil der Vorsitzenden Richterin Susanne Riedel-Mitterwieser ist klar: „Es ist Mord und auf Mord steht lebenslang. Nichts anderes steht für Sie in Betracht.“ Der Angeklagte sagt, wie auch in den vorherigen Prozesstagen, nichts. Er blickt nur stumm nach vorne. Die achte Strafkammer am Landgericht Augsburg hat laut Riedel-Mitterwieser überhaupt keinen Zweifel, dass die Tat ablief wie in der Anklage geschildert: Der 35-jährige Mann aus Eritrea hat seinen Landsmann, einen 48-jährigen Familienvater, ermordet. Dafür muss er lebenslang ins Gefängnis. Aber auch nach dem Urteil bleiben Fragen offen.
Nach Angabe der Anklage war der 35-jährige Asylbewerber Anfang August vergangenen Jahres frühmorgens in das Zimmer des Opfers geschlichen. Opfer und Täter teilten sich das Zimmer in der Affinger Asylunterkunft offiziell. Sie hatten sich aber seit Monaten nicht gesehen, denn inoffiziell wohnte der Täter bei seiner Frau im Affinger Ortsteil Mühlhausen. Laut der Richterin schlief das Opfer zu dem Zeitpunkt. „Er konnte sich weder wehren noch fliehen“, so Riedel-Mitterwieser. Mit einem Tischbein aus massivem Holz, das er sich aus dem Haus seiner Frau mitgenommen hatte, schlug der Angeklagte auf das Opfer ein. Der 48-jährige Familienvater starb wenige Stunden später im Augsburger Klinikum an den schweren Verletzungen.
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