Öko-Strom boomt: 60 Prozent erzeugt Kreis schon selbst
Zukunftsmusik: Jede siebte Kilowattstunde Strom, die in Deutschland aus der Steckdose kommt, könnte 2020 mit Sonnenenergie in der Wüste Sahara erzeugt werden. Realität: Drei von fünf Kilowattstunden Strom, die im nördlichen Teil des Wittelsbacher Landes verbraucht werden, sind schon 2008 regenerativ mit Biomasse, Sonne und Wasserkraft vor Ort erzeugt worden. Von Christian Lichtenstern
Aichach-Friedberg. Zukunftsmusik: Jede siebte Kilowattstunde Strom, die in Deutschland aus der Steckdose kommt, könnte 2020 mit Sonnenenergie in der Wüste Sahara erzeugt werden. Realität: Drei von fünf Kilowattstunden Strom, die im nördlichen Teil des Wittelsbacher Landes verbraucht werden, sind schon 2008 regenerativ mit Biomasse, Sonne und Wasserkraft vor Ort erzeugt worden. Das Verhältnis zwischen Erzeugung und Verbrauch von Stromenergie hat sich in den 16 Kommunen in nur zwei Jahren von 10,5 Prozent (2006) auf 61 Prozent (2008) nahezu versechsfacht (!).
Nach den uns vorliegenden Zahlen der beiden Energieversorger LEW und Eon wird in vier dieser Gemeinden schon jetzt mehr Strom vor Ort erzeugt als verbraucht (siehe Infoartikel). Strom-Spitzenreiter ist Sielenbach (312,4 Prozent) - das Dorf speist mit 59 Anlagen über drei Mal so viel ins Netz ein, als von allen Privathaushalten, Betrieben und der Kommune verbraucht wird. Gegenüber 2006 haben die Sielenbacher ihre Stromproduktion verdreifacht. Bürgermeister Martin Echter ist mächtig stolz auf seine Bürger: "Alles mit vergleichsweise kleinen Anlagen - ohne einen Solarpark." "Energiebauer" Sepp Bichler habe mit einer 10-Kilowatt-Fotovoltaikanlage auf dem Dach seines Stadls vor acht Jahren den Vorreiter gemacht und viele seien seinem Beispiel gefolgt, sagt Echter. Mit dem Blockheizkraftwerk in Tödtenried soll bald das nächste Pilot-Projekt Strom und Wärme liefern.
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