Mann aus Eritrea will sich keinen Pass besorgen - aus Angst um seine Familie
Plus Ein in der Region lebender Eritreer befürchtet negative Folgen für seine Familie in der Heimat, wenn er sich an seine Botschaft wendet. Der Fall beschäftigt nun die Justiz.
Um einen sehr speziellen Fall ging es kürzlich am Amtsgericht in Aichach. Ein 26-jähriger Flüchtling aus Eritrea, der heute im nördlichen Landkreis lebt, war angeklagt, weil er sich unerlaubt ohne Pass in Deutschland aufhält. Schnell drehte es sich in der Verhandlung um die Frage, ob es im Fall des 26-Jährigen zumutbar ist, dass er sich wegen eines Identitätsnachweises an seine Botschaft wendet. Eine Frage, die seine Verteidigerin ganz klar mit einem Nein beantwortete, die Ausländerbehörde des Landratsamtes aber mit einem Ja. Wie es vor Gericht weiterging.
Deshalb hatte der 26-Jährige auch einen Strafbefehl bekommen. Weil er sich ohne Pass in Deutschland aufhält und auch nach mehrmaliger Aufforderung nicht nachweisen konnte, dass er sich bei seiner Botschaft um einen bemühte, sollte er 2250 Euro (150 Tagessätze zu je 15 Euro) zahlen. Dagegen hatte der Eritreer Einspruch eingelegt.
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