So kommet alle – der Salzhändler ist in der Stadt
Die Sonne lacht den Aichachern zum Start ihrer Markttage. 800 Aktive mit guter Laune lassen tolle Tage erwarten
Er verheißt regen Handel und Reichtum: Der Salzhändler Augustus Wolf (Bernhard Pompl) ist in der Herzogstadt Aichach angekommen. Er hat eine Fuhre des „Weißen Goldes“ mitgebracht: teures und begehrtes Reichenhaller Salz. Pfalzgraf Klaus, Marktmeisterin Marianne und die Bürgersleyt empfingen den Gast vor wenigen Stunden mit offenen Armen, mit Trommelwirbel, Fanfarenklängen, Handgeklapper und wohlfeilen Worten. Szenisch stieg die Stadt am frühen Abend vor der Spitalkirche in ihre Zeitreise ins Mittelalter ein. Es war ein Bilderbuchauftakt bei Bilderbuchwetter.
Der Salzhändler darf die Gastfreundschaft „in dieser wunderschönen Stadt“ genießen. Dort erlebt er „das Fest der Feste von unseren Bürgern für unsere Bürger“, wie Bürgermeister Klaus Habermann im Kostüm von Pfalzgraf Klaus bei der Eröffnung warb. Er forderte wie zuvor Marktmeisterin Marianne Breitsameter die 800 Akteure dazu auf, „unsere schöne alte Herzogstadt in bestem Glanze“ zu präsentieren.
Den Bürgersleuten und Händlern, den Handwerkern und Gauklern, den Spielleuten und Ochsenbratern musste er das nicht zweimal sagen. Sie hatten praktisch bis zur letzten Minute kräftig gearbeitet, um das Mittelalter erstehen zu lassen. Sämtliche Akteure bemühen sich nach Kräften, dass die drei Markttage 2012 einmal mehr unvergesslich werden. Sie haben noch viel zu tun. Denn mehrere 10000 Gäste könnten es bis Sonntag werden.
Der stimmungsvolle Auftakt verheißt ein rundum schönes Mittelalterwochenende: und kein Wettergott wird den Aichachern die Suppe versalzen. Garantiert nicht.
Ausführliche Berichte und Informationen zu den Mittelalterlichen Markttagen finden Sie in der morgigen Ausgabe der Aichacher Nachrichten.
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